Frisches Gemüse wächst im August 2020 insgesamt weiterhin ansehnlich in der Menge (+7%), allerdings weniger dynamisch als in den vorherigen Monaten. Gleichzeitig sinkt das Preisniveau um vier Prozent, sodass ein Umsatzplus von drei Prozent resultiert. Dies geht aus dem "Consumer Index August 2020" des GfK hervor.
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Da bei den Tomaten die Preise im gleichen Maße sinken wie die Nachfragemenge wächst, stagniert das Segment in Sachen Wert. Beim Zwiebelgemüse kann das geringe Mengenwachstum die fallenden Preise nicht ausgleichen; drei Prozent Umsatzminus sind die Folge.
Im Segment Karotten steigt hingegen das Preisniveau um elf Prozent und sorgt so trotz einer um sechs Prozent geringeren Mengennachfrage für ein Umsatzplus. Bei einem deutlich geringeren Preisniveau können frische Kartoffeln im August kaum mehr Menge absetzen, weshalb diese im Wert um 20 Prozent verlieren.
Die – insbesondere während des Lockdowns – hohe Nachfrage nach Gemüsekonserven ist im August 2020 nun scheinbar abgeklungen. Während kumuliert von Januar bis August 2020 die Menge um 20 Prozent über Vorjahresniveau liegt, verzeichnen wir in der Einzelbetrachtung August 2020 gegenüber August 2019 ein Mengenminus von zwei Prozent.
Frisches Obst stagniert im August 2020 weiterhin in der Menge, wächst aber preisgetrieben dennoch deutlich (Wert: +10%). Besonders stark sind die bezahlten Preise beim Kernobst (+20%) und beim Steinobst (+27%) gestiegen. Während dies beim Kernobst zu einem dynamischen Umsatzplus von 24 Prozent führt, wird die Entwicklung beim Steinobst vom Mengenminus überlagert, sodass ein Umsatzverlust von neun Prozent resultiert. Ein mengengetriebenes Plus erzielen dagegen die Teilmärkte der Beeren (+16% Menge), Citrusfrüchte (+19% Menge) und Melonen (+21% Menge). Bei Bananen stagniert die Entwicklung im August sowohl in der Menge (+1%) als auch im Wert (-1%).
Erfahren Sie hier mehr im Consumer Index für den Monat August 2020.
Quelle: GfK
Veröffentlichungsdatum: 02. Oktober 2020