Die Edmund-Mach-Stiftung (FEM) hat ihr experimentelles Projekt abgeschlossen, das die Machbarkeitsanalyse der Anwendung der Technik steriler Männchen für die Kontrolle der mediterranen Fruchtfliege beinhaltet. Durch Drohnen wurden sterile Insekten gegen die mediterrane Fruchtfliege freigelassen, ein Insekt, das Schäden in Trentino verursacht, insbesondere an Pfirsichen und Apfelbäumen.
Foto © Fondazione Edmund Mach
Die FEM experimentierte mit der Technik steriler Männchen, wobei sterile Insekten aus Spanien importiert wurden. Dieses System kann die Populationen der Fruchtfliege reduzieren, was wiederum die Reduzierung der Nutzung von Insektiziden erlaubt, so wie in Spanien, wo diese Methode verbreitet genutzt wird. Das FEM-Projekt hat gezeigt, dass diese Technik auch in der Gegend Trentino anwendbar ist.
Die mediterrane Fruchtfliege Ceratitis capitata Wiedemann (Diptera: Tephritidae) ist ein Parasit, der in Ostafrika einheimisch ist, aktuell weitverbreitet in allen Obstanbaugebieten der mediterranen Küste, die mehr als 300 verschiedene Wirte befällt. Ceratitis capitata ist historisch in den südlichen und zentralen italienischen Regionen präsent, aber jüngst wurde wegen der Klimaveränderung auch Schaden an Früchten in den nördlichen Regionen verursacht. In Trentino wurde sie erstmals 1990 berichtet, aber auf dieses erste Ergebnis folgten andere, die eine langsame und konstante Ausbreitung in der Region belegen.
Quelle: Fondazione Edmund Mach /Cooperazione Trentina
Veröffentlichungsdatum: 07. Oktober 2020