Nun ist die Zeit für die Anwendung eines extra niedrigen Mehrwertsteuersatzes (MWSt) für Obst und Gemüse, sagt eine Gruppe von Sektororganisationen. Im Grunde ist die Verringerung der MWSt-Satzes für Obst und Gemüse die einfachste kurzfristige Lebenshaltungsintervention, die eingeführt werden kann, heißt es.
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Deshalb präsentierten am Dienstag, dem 6. Oktober, GroentenFruit Huis, der Nationale Obst- und Gemüse-Aktionsplan und die Koalition Gesunde Lebensmittel (Gezonde Boodschappen), bei der auch die NFO ein Mitglied ist, das Manifest "Investieren in eine gesunde Zukunft" (Investeren in een gezonde toekomst) vor dem Ständigen Komitee für Gesundheit, Soziales und Sport (VWS) des Repräsentantenhauses. Die Niederländische Obsterzeugerorganisation (NFO) hofft auf schnelle Handlung von dem Komitee.
In dem Vorfeld der Parlamentswahlen bitten diese Organisationen gemeinsam, dass die Bemühungen zur Erhöhung des Konsums von Obst und Gemüse als eine Speerspitze in ihre Parteikampagne aufgenommen werden. Die Organisationen bitten auch, in eine gesunde Zukunft zu investieren: die Förderung einer gesunden Ernährung zahlt sich aus.
Das Manifest wurde dem Staatssekretär Blokhuis später diese Woche präsentiert. Zudem werden Entwürfe von politischen Parteiprogrammen in die Aufmerksamkeit gerückt.
Eine Untersuchung von GroentenFruit Huis zeigt, dass nach der MWSt-Erhöhung von 6% auf 9% seit 1. Januar 2020 18% der Verbraucher weniger Obst und 14% weniger Gemüse kaufen. Insbesondere Gruppen mit geringeren Einkommen liegen somit immer weiter zurück.
Quelle: GroentenFruit Huis, NFO
Veröffentlichungsdatum: 08. Oktober 2020