Die Preise für Porree haben in den vergangenen Tagen sowohl an den Versteigerungen im Benelux-Raum als auch an den deutschen Erzeugermärkten zugelegt. Das Angebot fällt bei stetiger Nachfrage begrenzt aus. Zudem zeigen sich in vielen Partien nach wie vor die Folgen von vorangegangenem Thrips-Befall.
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Die deutschen Erzeugermärkte verkaufen Porree in der 41. Woche im Schwerpunkt um 75,00 EUR/100 kg. Das sind 3 % mehr als in der Vorwoche. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ist Porree auf Erzeugerebene aktuell gut 6 % teurer. Die höheren Preise auf Erzeugermarktebene wirken sich auch auf die Preisentwicklung an den deutschen Großmärkten aus. Dort sind die Abgabepreise für deutschen Porree gegenüber der Vorwoche um 17 % gestiegen und liegen Mitte der 41. Woche im Schwerpunkt um 1,11 EUR/kg.
Dass die Preisentwicklung an den Großmärkten stärker ausfällt als auf Erzeugerebene liegt wohl auch daran, dass in Angebotsaktionen in der vergangenen Woche und in dieser Woche viel Ware gebunden war, und somit die Großmärkte etwas schwächer bestückt waren. Die Angebotsaktionen in der 40. Woche haben wie erwartet die Nachfrage steigen lassen. Der Anteil der Haushalte, die Porree kaufen, war nahezu ein Viertel höher als in der Woche zuvor. In keinem der vergangenen acht Jahre war die Käuferreichweite in der 40. Woche höher. Durch die Aktionen ist der durchschnittliche Verbraucherpreis in der 40. Woche um 4 % gegenüber der Vorwoche auf 1,59 EUR/kg zurückgegangen. Im Vergleich mit dem Vorjahr war Porree für die Verbraucher aber nach wie vor rund 5 % teurer. In der 41. Woche ist die Zahl der Werbeanstöße für Porree etwas zurückgegangen. Zudem sind die meisten Aktionen regional begrenzt. Die stärkste Wirkung auf die Nachfrage dürfte die nationale Aktion von Netto Markendiscount haben. Insgesamt ist Porree 10-mal in den Werbezetteln vertreten. Die Aktionspreise liegen zwischen 0,97 und 1,49 EUR/kg.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 08.10.2020)
Veröffentlichungsdatum: 09. Oktober 2020