Zur Unterstützung des Green Deals der EU-Kommission hat die europäische Pflanzenschutz-Industrie (ECPA – European Crop Protection Association) ihre Selbstverpflichtungen, die „2030 Commitments“ vorgestellt. Es sind bis zum Jahr 2030 Investitionen von insgesamt 14 Mrd. Euro geplant, die für neue Technologien und nachhaltigere Produkte eingesetzt werden sollen, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
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Als Kernbereiche wurden innovative Agrartechnologien, die Kreislaufwirtschaft und der bessere Schutz von Mensch und Umwelt herausgestellt. Von den 14 Mrd. Euro sollen 10 Mrd. Euro in die Präzisions- und Digitaltechnologien investiert werden und 4 Mrd. Euro sollen der Weiterentwicklung von biologischen Pflanzenschutzprodukten dienen. Außerdem ist eine Beschleunigung der Abfallentsorgung geplant sowie eine Verbesserung des Ausbildungsniveaus der europäischen Landwirte. Dabei soll es besonders um die Umsetzung der Prinzipien des Integrierten Pflanzenschutzes, den Wasserschutz und die Bedeutung der persönlichen Schutzausrüstung gehen. Ziel ist es, die Exposition weiter zu minimieren und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern bei gleichzeitiger Gewährleistung einer nachhaltigen, ausreichenden Lebensmittelproduktion.
Die Überprüfung des Programmfortschritts soll durch ein externes Gremium erfolgen und durch die europäischen Pflanzenschutz-Industrie wird alle zwei Jahre ein Fortschrittsbericht veröffentlicht werden.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 9/2020
Veröffentlichungsdatum: 12. Oktober 2020