Der Abschluss der österreichischen Speisekartoffelernte verzögert sich weiter. Durch die ergiebigen Niederschläge in den letzten Tagen mussten die Rodearbeiten komplett eingestellt werden. Der Großteil der Ernte ist jedoch eingefahren und die Lager sind sowohl bei den Händlern als auch bei den Landwirten gut gefüllt, wie der Landwirtschaftskammer Österreich berichtet.
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Ein deutlicher Unterschied dürfte heuer aber zwischen der Brutto- und Nettoerntemenge bestehen. Aufgrund zahlreicher qualitativer Mängel dürften die Aussortierungen heuer überdurchschnittlich hoch ausfallen. Wieviel qualitativ einwandfreie Speiseware tatsächlich in dieser Saison zur Vermarktung anstehen ist somit schwer abschätzbar. Auf der Nachfrageseite gibt es vorerst keine neuen Impulse. Der Inlandsabsatz läuft stetig auf durchaus zufriedenstellendem Niveau. Exporte können nur in überschaubarem Umfang und mit entsprechend preislichen Zugeständnissen getätigt werden.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Veränderung zur Vorwoche. In Niederösterreich wird für mittelfallende Ware meist 12 Euro/100 kg bezahlt. Übergrößen werden um 5 bis 8 Euro Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 18 Euro/100 kg zu erzielen.
Quelle: lko.at - Marktbericht Österreich KW 43/2020
Veröffentlichungsdatum: 23. Oktober 2020