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Deloitte: Die Vorsicht kehrt zurück - Konsumklima kühlt zunehmend ab

Die COVID-19-Pandemie beeinflusst das Konsumverhalten - wie genau, analysiert der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Verunsicherung weltweit zunimmt und sich das Konsumklima langsam eintrübt. Der Online-Lebensmittelhandel profitiert nicht von der Unsicherheit beim stationären Einkauf.

Bildquelle: Shutterstock.com Einkauf
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"Vor allem in den Bereichen Gesundheit und wirtschaftliche Lage zeichnet sich aktuell eine erneute Unsicherheit ab", fasst Egbert Wege, Partner bei Deloitte und Leiter von Monitor Deloitte, zusammen. "Die Zahlen geben einen Vorgeschmack auf das, was bei einem weiteren Anstieg in den nächsten Monaten auf uns zukommen könnte. Das aufgehellte Konsumklima der letzten Monate scheint sich bereits jetzt wieder zu verdüstern."

Unsicherheit beim stationären Einkauf

Lebensmittel werden hingegen weiterhin vor Ort gekauft. Dies zeigt: Der Lebensmittelkauf im Internet konnte sich in Deutschland bislang nicht durchsetzen. Lediglich ein Drittel der Befragten ist bereit, für Lebensmittellieferungen oder Abo-Modelle einen Aufpreis zu zahlen, um die Anzahl an Einkaufsgängen zu reduzieren und die eigene Gesundheit zu schützen.

Anspannung steigt in ganz Europa - in anderen Ländern aber stärker als in Deutschland

In ganz Europa sind aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens die durchschnittlichen gesundheitlichen und finanziellen Sorgen im Vergleich zum Vormonat gestiegen. In Italien und Großbritannien ist beispielsweise ein Anstieg der gesundheitlichen Bedenken um jeweils sechs Prozentpunkte zu verzeichnen. Die negative Stimmungslage in Deutschland liegt allerdings unter dem europäischen Durchschnitt. In Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien ist die allgemeine Besorgnis um bis zu 20 Prozentpunkte höher als in Deutschland.

Deutsche halten ihr Geld zusammen

Die Studie zeigt zudem, dass nur wenige Deutsche in den letzten Monaten in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind: Bei lediglich 14 Prozent lagen die monatlichen Haushaltsausgaben über dem Einkommen. Außerdem macht sich nur einer von fünf Befragten Gedanken darüber, dass anstehende Zahlungen wie etwa die Miete nicht beglichen werden können. Doch auch wenn mehrheitlich bislang keine spürbaren finanziellen Engpässe bestehen, bleiben die deutschen Konsumenten zurückhaltend: Die Sparquote steigt seit Juni stetig an. Grundsätzlich aber bleiben sie weitgehend dem Prinzip treu, mehr Geld für den Grundbedarf auszugeben, dafür aber den weniger notwendigen Konsum zu reduzieren. Zudem planen sie höhere Ausgaben für Medikamente ein, um für die Erkältungs- und Grippesaison gewappnet zu sein.

Die komplette Studie finden Sie hier zum Download: Global Consumer Pulse Survey von Deloitte

Quelle: Ots/Deloitte

Veröffentlichungsdatum: 28. Oktober 2020