Der Generaldelegierte von Freshfel Europe, Philippe Binard, betonte auf einer öffentlichen Anhörung in dem EU-Parlament am Montagabend die Beständigkeit des Obst- und Gemüsesektors angesichts der vielen sozial-ökonomischen Herausforderungen, die die Covid-19-Pandemie dieses Jahr für die EU-Politiker brachte.
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Die Pandemie hindurch begegnete der Sektor bis jetzt facettenreichen sozial-ökonomischen Schwierigkeiten wie Grenzschließungen, Panikkäufen, Probleme bei der Verfügbarkeit von Saisonarbeitern und Schließungen der Lebensmitteldienstleistung. Aber trotzdem und ohne Tadel hat der Sektor sich weiter angepasst, um hochqualitative Frischerzeugnisse an europäische Kunden zu liefern.
Zudem betonte Binard, dass die Kontinuität des Sektors nicht als selbstverständlich hingenommen werden sollte. „Die Covid-19-Auswirkungsstudie* von Freshfel Europe von Mai stellt fest, dass die Anpassung an die Herausforderungen in der Lieferkette zu geschätzten zusätzlichen Kosten für den Sektor von mindestens 500 Millionen EUR pro Monat führten. Dies schließt den Verlust aus dem Bereich der Lebensmitteldienstleistung in der Kette aus, dessen Verkäufe 15-25% des gesamten O&G-Marktes ausmachen, sowie Kosten auf Einzelhandelsebene, die von allen Sektoren zu spüren waren“, erklärte er.
Während der Verbraucherwert von O&G als ein wichtiges Ernährungselement für eine gesunde Ernährung durch die Gesundheitspandemie gesteigert wurde, warnte Binard die Politiker auch vor neuen und andauernden sozial-ökonomischen Herausforderungen, die den Sektor in der aktuellen zweiten Welle der Pandemie bereits treffen.
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Quelle: Freshfel Europe
Veröffentlichungsdatum: 28. Oktober 2020