Bayer hält nach einem saisonal bedingt schwierigen dritten Quartal an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2020 fest. „Trotz des schwachen Quartals und erheblicher Auswirkungen der Pandemie liegen der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz und das bereinigte Ergebnis je Aktie dank des entschlossenen Kostenmanagements und der Beschleunigung der Strukturmaßnahmen für die ersten neun Monate auf Vorjahreshöhe. Wir können unseren währungsbereinigten Konzernausblick für 2020 bestätigen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag bei einer Telefon-Pressekonferenz.
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Finanzvorstand Wolfgang Nickl fasste die Geschäftsentwicklung zusammen: „Wir haben ein herausforderndes Quartal in unserem Agrargeschäft gesehen, eine Erholung in unserem Pharmageschäft und starkes Wachstum bei Consumer Health.“ In der Pandemie hat für Bayer die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach wie vor höchste Priorität. Mit seinen umfassenden Schutzmaßnahmen will das Unternehmen sicherstellen, dass es Patienten, Landwirte und Verbraucher weiterhin zuverlässig mit seinen Produkten versorgen kann, insbesondere mit lebensrettenden Medikamenten.
Konzernumsatz wpb. um 5,1 Prozent auf 8,506 Milliarden Euro gesunken
„Die Auswirkungen der Pandemie verstärken die Belastungen für unsere Division Crop Science. Hinzu kommen negative Währungseffekte wie die massive Abwertung des brasilianischen Real, die das Geschäft im zweitgrößten Agrarmarkt der Welt deutlich belastet“, sagte Nickl. Die Belastungen im Agrargeschäft führten – wie am 30. September angekündigt – zu nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen für die Division.
Crop Science von hohen Produktretouren belastet
Im Agrargeschäft (Crop Science) verringerte sich der Umsatz wpb. um 11,6 Prozent auf 3,028 Milliarden Euro. Hiervon war insbesondere die Region Nordamerika betroffen. In Asien/Pazifik hingegen steigerte die Division den Umsatz. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften war das globale Geschäft wpb. um 39,9 Prozent rückläufig. Insbesondere in Nordamerika sank der Umsatz durch höhere Retouren und gesunkene Lizenzeinnahmen erheblich, weil die Anbauflächen für Mais in diesem Jahr geringer waren als geplant. Bei Herbiziden ergab sich im Vergleich zum starken Vorjahresquartal wpb. ein Umsatzrückgang von 12,7 Prozent, vor allem in Nordamerika, wo sich im Vorjahr aufgrund von extremen Wetterbedingungen im ersten Halbjahr Umsätze ins dritte Quartal verschoben hatten.
Quelle: Bayer AG
Veröffentlichungsdatum: 04. November 2020