Gemeinsam mit dem Farmingnetzwerk Infarm baut Kaufland nun auch in Berlin Kräuter direkt in eigenen Filialen an. Dafür wurden in den vergangenen Wochen an den Standorten in Heinersdorf (Romain-Rolland-Straße), Mitte (Karl-Liebknecht-Straße) und Biesdorf (Weißenhöher Straße) sowie in Dallgow-Döberitz (HavelPark) Gewächshäuser errichtet.
Mit dem Farmingnetzwerk Infarm baut Kaufland jetzt direkt in Berliner Filialen Kräuter an. Foto © Infarm
Das Infarm-Sortiment umfasst zunächst glatte Petersilie, griechischen Basilikum, Minze und Bergkoriander.
Bereits seit Juli arbeiten Kaufland und Infarm zusammen. Den Auftakt der Kooperation machte die Filiale in Neckarsulm, Baden-Württemberg. Nun folgen die nächsten Standorte, darunter vier im Raum Berlin. Geplant ist zudem die Belieferung von über 200 Kaufland-Filialen mit frischen Kräutern, in erster Linie ermöglicht durch Infarms Anbau-Zentren in Berlin. Infarm zählt zu den größten Urban-Farming-Netzwerken der Welt.
Kunden können den Pflanzen beim Wachsen zusehen, denn die Infarm-Gewächshäuser befinden sich direkt in der Obst- und Gemüseabteilung. Etwa drei Wochen nach Installation der Stationen erntet das Infarm-Team zweimal pro Woche. Die Kräuter behalten nach der Ernte ihre Wurzeln und bleiben so länger frisch.
Der Anbau direkt in den Filialen bedeutet 90 Prozent weniger Transportwege. Das Anbausystem kommt ohne Erde aus und spart 95 Prozent Wasser im Vergleich zum herkömmlichen Anbau. Auf den Einsatz von chemischen Pestiziden wird komplett verzichtet, auf Dünger bis zu 75 Prozent. Die Kräuter wachsen in einer kontrollierten Umgebung unter idealen Bedingungen. Das Gewächshaus ist mit Infarms zentraler cloud-basierter Anbauplattform verbunden, die laufend dazulernt, sich automatisch anpasst und so die Anbaubedingungen immer wieder optimiert.
Quelle: Kaufland
Veröffentlichungsdatum: 05. November 2020