Eine internationale Studie unter Mitwirkung von Agroscope-Forschenden hat gezeigt, dass es positive Effekte auf Ertrag und Umweltschutz hat, wenn die natürliche Vielfalt landwirtschaftlich genutzt wird, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid. Die Schweizer Landwirtschaft ist vielfältiger als dies in anderen Ländern der Welt der Fall ist – Diversifizierung ist das Schlagwort, heißt es.
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Blühstreifen
Deshalb würden Biodiversitätsmassnahmen wie das Anlegen von Blühstreifen, Abwechslung bei der Fruchtfolge und das Anlegen von Hecken vom Bund gefördert, schreibt das Kompetenzzentrum für Landwirtschaftliche Forschung, Agroscope, in einer Mitteilung.
Ein internationales Forschungsteam, bei dem auch Agroscope beteiligt ist, hat über 5000 Studien aus der ganzen Welt statistisch ausgewertet. Fazit: Diversifizierung führt bei zwei Drittel der Studien zu positiven Effekten auf Ertrag, Artenvielfalt oder Wasserhaushalt. Ebenso reduziert sie Klimagase, dämmt Schädlinge ein und begünstigt bestäubende Insekten. Zudem wird die Bodenqualität verbessert.
Doch kam es bei rund 15% der Studien trotz Diversifizierung zu Ertragsrückgängen. Dies führen die Forschenden darauf zurück, dass die Massnahmen dort vermutlich zu wenig standortgerecht ausgewählt worden sind.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 06. November 2020