Die Delegierten von Bio Suisse haben die Ja-Parole für die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» beschlossen. Den Entscheid zur Trinkwasser-Initiative haben sie auf das Frühjahr vertagt, wie der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid berichtet.
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Die Initiative nehme ein zentrales Anliegen des Biolandbaus auf und haben deshalb entsprechend breite Unterstützung im Verband, teilt Bio Suisse mit. „Die heute spürbare Sympathie der Bio-Bäuerinnen und -Bauern für die Initiative zeigt, dass zur Landwirtschaftspolitik noch nicht alles gesagt ist», sagt Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli laut Mitteilung. Er verstehe das Votum auch als Appell an die Mitglieder des Parlaments in Bern. «Übernehmen Sie Verantwortung. Deblockieren Sie die Agrarpolitik und treten Sie auf die Debatte um die AP22+ ein“, so Brändli.
Bei der Trinkwasser-Initiative hatte der Bio-Suisse-Vorstand die Nein-Parole empfohlen. Das fand jedoch keine Mehrheit an der Online-DV. Die Parolenfassung wurde deshalb auf die Versammlung vom April 2021 verschoben.
Über die beiden Initiativen wird am 13. Juni 2021 abgestimmt.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 12. November 2020