Das Jahr neigt sich dem Ende zu - für die Möhre steht nun der Umzug vom Feld ins Winterlager an. Im Sommer und bis in den Herbst hinein kommen die Möhren in Deutschland frisch vom Feld in den Supermarkt.
Im Winter liegen die Möhren bedeckt mit Erde in Kühllagern und warten auf ihren Einsatz. Foto © "obs/Meine Möhren"
Während des Winters werden diese dagegen in eine Art Winterschlaf versetzt, die Stoffwechselvorgänge sind dann eingeschränkt und sie bleiben länger frisch.
Etwa 180.000 Tonnen Möhren werden jährlich über die Wintermonate in Deutschland eingelagert. Das entspricht dem Gewicht von etwa 900 Blauwalen. Dieser Vorrat an Möhren deckt einen großen Teil unseres Bedarfs bis in den Mai hinein.
Die Ernte sowohl der frühen als auch der späten Sorten startete in diesem Jahr etwas langsamer, da es zu Beginn in den Anbauregionen teilweise trocken war. Somit setzt nun auch der Umzug ins Winterlager etwas später ein als in anderen Jahren. Doch durch den Regen in den vergangenen Wochen haftet die Erde gut an den Möhren. Diese schützt das Gemüse in den Kühlräumen während des Winters vor dem Austrocknen. Mit Temperaturen von weniger als 2 Grad haben die Möhren es in den Kühllagern schön kalt. Für die Einlagerung wird das Laub bei der Ernte abgeschnitten. Erst wenn es für die Möhren vom Lager in die Geschäfte geht, werden sie vorher gewaschen und dann verpackt.
Quelle: Meine Möhren
Veröffentlichungsdatum: 13. November 2020