Pro Kopf wurden im vergangenen Jahr mehr als 1 kg Stangen- und Knollensellerie verspeist. Insgesamt waren das gut 69.000 Tonnen Knollen- und 22.000 Tonnen Staudensellerie. Tendenz steigend, wie der Vorjahresvergleich zeigt.
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Knollensellerie wird in Deutschland auf rund 85.000 Hektar angebaut, Stangensellerie auf und 14.000 Hektar. Entsprechend wurden hierzulande 83.000 Tonnen Knollen und 14.000 Tonnen Stangen geerntet. Die Hauptanbaugebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
(Quelle: AMI; Destatis)
Beliebte Knolle!
Knollensellerie ist vielleicht nicht das schönste Gemüse der Welt. Dafür aber unglaublich lecker und voller ungeahnter Zubereitungsmöglichkeiten – von deftig bis delikat. Das wissen vor allem experimentierfreudige Köche zu schätzen. Gesund ist er auch noch und kommt aus der Region. Mehr als genug Gründe also, das gesunde Wintergemüse mit dem unverwechselbar würzigen und leicht süßlichen Geschmack in den verschiedensten Varianten auszuprobieren. Knackig als Schnitzel, fein gerieben oder gewürfelt im Salat, püriert als Beilage, im Eintopf, der Bolognese-Sauce oder einfach in handliche Sticks geschnitten zum Snacken und Dippen, in Hummus oder Quark. Knollensellerie-Kreationen sind immer echte Gewinner!
Knolle mit inneren Werten
Kalzium, Eisen und eine Menge Vitamine – Knollensellerie hat es in sich! Nicht nur, weil er gesund und bekömmlich, sondern vor allem, weil er so variabel und vielfältig einsetzbar ist. Erst wenn man die runzelige Schale entfernt hat, zeigt das „gewichtige“ Wurzelgemüse, das gut und gern mal bis zu einem Kilo auf die Waage bringen kann, seine inneren Werte: ein überraschend weißes Innenleben gepaart mit viel Aroma. Die Konsistenz von Knollensellerie kann von weich bis sehr fest reichen, je nach Jahreszeit und Größe der Knollen. Großer Beliebtheit erfreuen sich bei ausgewiesenen Knollensellerie-Fans insbesondere die jungen, kleinen Knollen mit ihrem zarten Biss. Doch bekannt und beliebt war das ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Gemüse auch schon im Mittelalter. Damals vor allem wegen seiner potenzsteigernden und aphrodisierenden Wirkung. Verbürgt ist diese jedoch nicht. Sicher ist hingegen, dass Knollensellerie genau wie Staudensellerie zur Familie der Doldenblütler gehört und schon lange in Deutschland beheimatet ist.
Quelle: Deutsches Obst und Gemüse
Veröffentlichungsdatum: 03. Dezember 2020