Angesichts der gedämpften Preiserwartung am heimischen Kartoffelsektor und der durchwachsenen Lagerfähigkeit vieler Partien wird heuer kaum Ware spekulativ zurückgehalten. Die Nachfrage am heimischen Kartoffelmarkt präsentierte sich, durch anhaltende Sperren von Veranstaltungen, Gastro, und neuerdings Weihnachtsmärkten weiterhin zweigeteilt.
Bildquelle: Shutterstock.com
Während sich also die Umsätze von Speisekartoffeln für den Hausgebrauch nach wie vor zufriedenstellend entwickeln, bleibt der Großhandel einmal mehr auf der Strecke.
Entlastung durch eine Lockerung der Maßnahmen in diesem Bereich ist zumindest kurzfristig nicht in Sicht. Dementsprechend dümpeln auch die Erzeugerpreise auf äußerst niedrigem Niveau. Mit durchschnittlich 11,00 EUR/dt für Standardware, mittelfallend bleiben die Notierungen auf Tauchstation. Für gesuchte kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA- Gütesiegel wurden durchschnittlich 17,50 EUR/dt vergütet. Ein Ausweichen auf Exportmärkte ist, hinsichtlich vergleichbarer Vermarktungsbedingungen und europaweit ansprechender Kartoffelernten bislang keine gewinnbringende Option.
Quelle: AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - November 2020
Veröffentlichungsdatum: 17. Dezember 2020