Der Trend nach Regionalität, Herkunftssicherheit und Nachhaltigkeit ließ zahlreiche Direktvermarktungsbetriebe zu Jahresbeginn 2020 optimistisch in die Zukunft blicken, wie der Landwirtschaftskammer Steiermark berichtet. Die etwa 5.000 heimischen Direktvermarkter boten ihre Lebensmittel vorwiegend auf den 100 steirischen Bauernmärkten, in den 200 Hof- und Genussläden oder direkt ab Hof an.
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Vereinzelt haben Direktvermarkter bereits auf kontaktlose Vermarktungsschienen wie Onlineshop, Automaten und Selbstbedienungsläden gesetzt.
Dann kam Corona und die Direktvermarktungsbetriebe zeigen groß auf. Mit Beginn des ersten Lockdowns stellten viele Betriebe ihre Vermarktung praktisch über Nacht erfolgreich um. Zeichnete einen Direktvermarktungsbetrieb in der Zeit vor Corona der persönliche Kontakt mit den Kunden, die oftmals enge Beziehung und das Wissen um die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden aus, so war plötzlich möglichst wenig Kontakt und somit großer Abstand zueinander gefragt.
Optimismus bei den heimischen Direktvermarktern: Neue Vertriebsformen werden gut angenommen
Für viele Betriebe erforderte das ein völliges Umdenken im Vertrieb. Kreative und innovative Lösungen mussten rasch gefunden werden, um ein erfolgreiches wirtschaftliches Weiterbestehen der Betriebe zu sichern. Der kontaktlose Verkauf in Form von Selbstbedienungsläden, Automaten, digitalen Lösungen wie Onlineshops und verschiedener Apps (unten), speziellen Angeboten der Hauszustellung sowie der neu geschaffenen kontaktlosen Abholstationen erlebt coronabedingt einen enormen Boom.
Quelle: stmk.lko.at - Zwiebel- und Karottenmarkt Woche 51/2020
Veröffentlichungsdatum: 24. Dezember 2020