Mecklenburg - Vorpommern: Kurz vor den Feiertagen hat sich das Geschäft mit Speisekartoffeln erwartungsgemäß deutlich belebt. Bereits zum vergangenen Wochenende hatte der Lebensmitteleinzelhandel seine Bestellungen kräftig erhöht. Es wird davon ausgegangen, dass die Kundschaft für die Weihnachtswoche gut vorsorgt.
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Letztendlich ist auch anzunehmen, dass Corona-bedingt mehr Speisekartoffeln von den Endkonsumenten gekauft werden als in den vergangenen Jahren. Gaststätten sind geschlossen, Urlaubsreisen kaum möglich. Die Nachfrage kann ohne Probleme bedient werden. In der Direktvermarktung ab Hof ist der Absatz kräftig angezogen. Die Preissituation am hiesigen Speise- und Schälkartoffelmarkt bleibt stabil auf Vorwochenniveau. Für die kommenden zwei bis drei Wochen wird keine Kursänderung erwartet. In der Ferienzeit ist der Absatz im Schälbereich wie immer rückläufig, ohne Tourismus und Gastronomiebetrieb ist der Bedarf an Schälkartoffeln auf ein Minimum geschrumpft.
Brandenburg
Das Absatzgeschehen hat sich am Speisekartoffelmarkt bereits in der vergangenen Woche spürbar belebt. Zum Wochenbeginn sind die Bestellmengen der Handelsketten eingebrochen. Vermutlich müssen LEH und Discounter die Übermengen der Vorwoche erstmal vermarkten. Die Packer sind mit den Absatzzahlen zum Weihnachtsfest bislang zufrieden. Das Preisniveau für Speiseware bleibt unverändert. Bis Anfang Januar 2021 ist mit Preisstabilität zu rechnen. Die Versorgungssituation mit Speiseware ist aus Sicht der Packbetriebe komfortabel. Nach wie vor muss ein hoher Anteil an vor allem beschädigter Ware aussortiert werden. Die Schälkartoffelpreise verharren auf Vorwochenniveau, eine Änderung ist bis zum Jahresende nicht mehr zu erwarten. Bedingt durch Ferien und Schließung gastronomischer Einrichtungen im Zuge des Lockdown, bleibt der Absatz von Schälware auf ganz schwachem Niveau.
Sachsen
Die Nachfrage nach Speisekartoffeln hat sich nach wochenlang eher ruhigem Absatz im Rahmen des Weihnachtsgeschäftes und im Zuge von Corona-bedingten Vorratskäufen deutlich belebt. Die Packer können auf ein reichliches Angebot qualitativ guter Speiseware zurückgreifen. Die Erzeugerpreise bleiben stabil auf Vorwochenniveau. Mit einer Veränderung der Speisekartoffelpreise ist in den nächsten 2 bis 3 Wochen nicht zu rechnen. Die Lager- und Transportbedingungen sind derzeit gut. Problematisch sind die sprunghaften Bestellmengen der Handelsketten für die Packbetriebe. In der vergangenen Woche wurde ungewöhnlich viel Packware bestellt, zum Wochenbeginn wurde kaum Packware geordert, die Läger der Handelsketten sind vermutlich noch gut gefüllt. Im Schälbereich bleiben die Preise für geschälte und gedämpfte Ware unverändert, der Absatz ist mangels Nachfrage auf Kleinstmengen geschrumpft.
Sachsen - Anhalt
Im hiesigen Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern hat sich die Nachfrage nach Speisekartoffeln mit nahendem Weihnachtsfest und durch Bevorratungsbestrebungen der Endkonsumenten infolge Lockdown stark belebt. Das Packgeschäft floriert. Versandhändler berichten nach wochenlang ruhigem Geschäftsverlauf von leichter Belebung. Es wird mehr Speiseware geordert als gedacht. Der Export bleibt mit kleinen Mengen auf Tschechien begrenzt. Reichlich Speiseware in guter Qualität ist nach wie vor vorhanden. Das Preisniveau für Speisekartoffeln hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht verändert. Bis zum Jahresende bleiben die Erzeugerpreise stabil. Am Schälkartoffelmarkt kehrt zur Ferienzeit wie gewohnt Ruhe ein, die Umsatzzahlen gehen deutlich zurück. Gastronomische Einrichtungen sind geschlossen, so besteht kaum Bedarf. Die Preise für Schälkartoffeln verharren auf Vorwochenniveau..
Thüringen
Wie erwartet, haben sich die Absatzmengen im Lebensmitteleinzelhandel seit der vergangenen Woche deutlich erhöht. Das Kaufinteresse hat angesichts des nahenden Weihnachtsfestes und infolge der Auswirkungen des Lockdown im LEH und in den Discountern kräftig zugenommen. Die Bestellmengen bei den Packern sind wesentlich höher als in den Vorwochen. Es ist reichlich Speiseware in guter Qualität vorhanden. Das Preisniveau für Speisekartoffeln ist bis zum Ende des Jahres stabil. Mit Beginn der Weihnachtsferien flacht das Geschäft mit Schälware wie immer ab. Da gastronomische Einrichtungen überwiegend geschlossen sind, bleiben nur noch Krankenhäuser und Seniorenheime als Käufer von Schälkartoffeln übrig. Die Preise für geschälte Kartoffeln liegen stabil auf Vorwochenniveau.
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 05. Januar 2021