Mecklenburg - Vorpommern: Das Preisniveau für Speisekartoffeln verharrt im neuen Jahr weiter auf Vorweihnachtsniveau. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Preise auch in den kommenden Wochen nicht verändern werden. Erwartungsgemäß verläuft der Handel mit Speiseware zu Beginn des Jahres ruhig.
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Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 1 KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Packer berichten von sehr gutem Absatz im Monat Dezember 2020. Insbesondere Mitte Dezember boomte das Packgeschäft. Das Feiertagsgeschäft lief ebenfalls auf hohem Niveau, teils konzentrierte sich die Nachfrage der Handelsketten auf einige wenige Tage. Das Preisniveau für Schälkartoffeln ist stabil geblieben. Der Absatz in der Schälung ist bedingt durch den anhaltenden Lockdown wesentlich geringer als in den Vorjahren.
Brandenburg
Mit Beginn des neuen Jahres verläuft der Handel mit Speiseware ruhig, was nach den Feiertagen durchaus normal ist. Zu Weihnachten und auch zwischen dem Weihnachtsfest und Silvester wurde von normaler Nachfrage berichtet. In der 51.Kalenderwoche wurde jedoch ungewöhnlich viel Packware von den Handelsketten geordert, so dass das Packgeschäft im Dezember letztendlich sehr gut lief. Die Speisekartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorweihnachtszeit nicht geändert. Preisveränderungen werden bis Ende Februar nicht erwartet. Es fehlt der durch den Lockdown deutlich reduzierte Kartoffelabsatz in der Schälung und der Verarbeitung, sowie im Export. Übermengen aus der ohnehin guten Ernte 2020 drücken auf den Markt. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls unverändert. Der Absatz von Schälware hat sich auf Seniorenheime und Krankenhäuser reduziert.
Sachsen
Die Preise am Speisekartoffelmarkt bleiben auch in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres unverändert im Vergleich zur Vorweihnachtszeit. Derzeit wird von januartypisch schwachen Umsätzen berichtet. Bereits in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr war der Absatz ungewöhnlich gering und auch in der Weihnachtswoche zog die Nachfrage nur tageweise an. Die enorme Bevorratung der Handelsketten in der 51. Kalenderwoche (Lockdown) blockierte neue Geschäfte. Speisekartoffeln in guter Qualität stehen ausreichend zur Verfügung. Die Witterung ist für Lagerung und Transport günstig.
Sachsen - Anhalt
Das Preisniveau für Speisekartoffeln bleibt Anfang Januar 2021 stabil auf dem Niveau Ende Dezember 2020. In der Weihnachtswoche (52. KW) und insbesondere in der Woche davor (Lockdown 51. KW) hatten Packer und Versandhändler eine deutlich erhöhte Nachfrage zu bedienen. Zwischen Weihnachten und Silvester war der Bedarf der Handelsketten gering, Lagerbestände wurden abgearbeitet. Teils war der Absatz im Monat Dezember zusammengerechnet ungewöhnlich stark. Versandhändler berichten ebenfalls von hoher Nachfrage in der 51. und 52. Kalenderwoche 2020. Der Export bleibt sehr schwach. Nach Tschechien laufen kontinuierlich kleine Mengen. Die Nachfrage der Polen ist komplett eingebrochen. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert. Der Absatz ist extrem eingebrochen. Der anhaltende Lockdown begrenzt die Nachfrage auf Seniorenheime und Krankenhäuser.
Thüringen
Mit Beginn des neuen Jahres wird von geringer Nachfrage nach Speisekartoffeln berichtet. Der Abverkauf in den Handelsketten stagniert, die häuslichen Vorräte werden verbraucht. Das Preisniveau für Pack- und Schälware bleibt unverändert auf dem Niveau vor Weihnachten. Das Absatzgeschehen im Dezember 2020 verlief zweigeteilt. Teils wird von guten Absatzzahlen und kontinuierlichem Geschäft in den Feiertagswochen (52./ 53. KW 2020) berichtet. Andernorts wurde bereits in der 51. Kalenderwoche (Lockdown) ungewöhnlich viel Packware durch die Handelsketten bestellt, was zu schwacher Nachfrage über die Feiertage führte.
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 12. Januar 2021