Der Startschuss für die Umsetzung der gemeinsamen Nachhaltigkeitsstrategie der Südtiroler Apfelbranche ist gefallen. Drei Aktionsbereiche und ein verbindlicher Zeitplan, um das Ziel der Nachhaltigkeit auf effiziente und kohärente Weise zu erreichen: In einem mehrere Jahre andauernden Prozess entwickelte die Südtiroler Obstbaubranche ihr Strategiekonzept mit dem Titel sustainapple.
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Neben dem Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG waren zahlreiche weitere Akteure der Südtiroler Obstwirtschaft am Projekt beteiligt. „Uns war es schon immer wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Ökologie und Ökonomie, Innovation und Tradition, wirtschaftlicher und sozialer Tragfähigkeit zu erreichen”, erklärte Georg Kössler, Obmann des VOG sowie des Südtiroler Apfelkonsortiums, bei der Präsentation der Strategie, die unter Mitwirkung von Dr. Alfred Strigl und Mag. Sylvia Brenzel, zwei ausgewiesenen Experten im Bereich Nachhaltigkeit, erstellt wurde.
Die Vorhaben des Projekts sustainapple, das auf den von den Vereinten Nationen festgelegten 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (den SDGs – Sustainable Development Goals) beruht, sind im Wesentlichen in drei Aktionsbereiche unterteilt: „Südtiroler Apfel als weltweites Erfolgsmodell“, „Wir ernähren die Menschen gesund“ und „Die Natur als Partnerin“. Diese sind wiederum in Unterbereiche gegliedert, für die Maßnahmenpakete vorgesehen sind. Die Umsetzung erfolgt durch einen präzisen Zeitplan.
Alle Stakeholder, die an der Strategie in den nächsten Monaten und Jahren mitarbeiten, erhielten eine Arbeitsbox. Diese Toolbox enthält die wichtigsten Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie der Obstwirtschaft sowie zu allen Maßnahmen, die in den kommenden Jahren gemeinsam umgesetzt werden. Dazu kommen Informationsmaterialien zu den verschiedenen definierten Aktionsbereichen und Arbeitsunterlagen wie beispielsweise der Selbsttest in Sachen Nachhaltigkeit.
„Das Projekt zeigt, welchen Kurs die Südtiroler Apfelbranche seit geraumer Zeit in Sachen Nachhaltigkeit eingeschlagen hat“, betont Walter Pardatscher, Direktor des VOG. „Es ist ein nützliches Instrument, das die Richtung vorgibt. Unser Verband richtet seine Tätigkeit seit langem am Konzept der Nachhaltigkeit aus und lässt sich bei seinen Entscheidungen davon leiten.“ So stammen alle Äpfel aus integriertem oder biologischem Anbau. 47% des für die Lagerung der Äpfel nötigen Stroms wird von den Genossenschaften selbst erzeugt und von Photovoltaikanlagen produziert.
Quelle: VOG
Veröffentlichungsdatum: 15. Januar 2021