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WUR startet erste großangelegte Forschungseinrichtung für "Agroforestry" in den Niederlanden

Die großflächige, sich auf 15 ha belaufende, multidisziplinäre Forschungseinrichtung der Wageningen University & Research (WUR) für Waldfeldbau (Agroforestry) in Lelystad ist die erste ihrer Art in den Niederlanden. Sie betrifft eine Form von Mischkultur, bei der Bäume und Feldbau sowie Gartenbauerträge auf demselben Landstück angebaut werden.

Foto © Wageningen University & Research
Foto © Wageningen University & Research

Die Forschungseinrichtung ermöglicht den Forschern aus verschiedenen fachlichen Richtungen, Erforschung der Anwendbarkeit von Feldwaldbau in den Niederlanden durchzuführen.

In Lelystad werden in Hecken verschiedene Baumarten in Kombination mit jährlichen Erträgen wie Kartoffeln, Getreide und Kohl gepflanzt, die nach einem jährlichen Ertragsrotationsmodell anbaut werden. Die Forschungseinrichtung ist Teil der Geschäftseinheit Field Crops (Felderträge). „Farm of the Future“, ein Projekt, mit dem die Einrichtung eng zusammenarbeitet, ist hier auch untergebracht. Die ersten Bäume wurden am 8. Januar gepflanzt.

Das Feldwaldbauexperiment erfüllt die Ziele von „PPS Agroforestry“, ein vierjähriges Forschungsprogramm, bei dem WUR in Verbindung mit Erzeugern und der Geschäftsgemeinschaft Möglichkeiten für Feldwaldbau in den Niederlanden erforscht.

Feldwaldbau-Erzeuger werden eng in die Forschung einbezogen. Das Ziel ist, Antworten auf Fragen zu finden wie: Wie agieren Baumkulturerträge mit Felderträgen? Welche mikroklimatischen Wirkungen entstehen durch die Heckenreihen in einer offenen Polder-Landschaft? Welche Wirkungen gibt es auf biologische Vielfalt und den Boden? Welche wirtschaftlichen Perspektiven für Baumerträge (in diesem Fall Hasel) bestehen in einem Feldbau-Landwirtschaftssystem?

www.wur.nl/

Quelle: Wageningen University & Research

 

Veröffentlichungsdatum: 15. Januar 2021