Der Lagerabbau schreitet beim VOG reibungslos voran, die Erntequalität ist ausgezeichnet. Dank der größeren Verfügbarkeit von Bio-Äpfeln kann die Nachfrage auch in der zweiten Saisonhälfte bedient werden.


Foto © VOG

18. Januar 2021) Der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften startete unter vielversprechenden Voraussetzungen in die Vermarktungssaison: Die Resonanz in puncto Qualität ist positiv, die Lagerbestände werden den Erwartungen entsprechend abgebaut und die Verfügbarkeit von Bio-Äpfeln wurde im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesteigert. „Bisher können wir zufrieden sein. Die Erntequalität ist ausgezeichnet und übertrifft in Hinsicht auf Qualität und Fruchtgröße die vergangene Saison“, lautet eine erste Bilanz von VOG-Verkaufsleiter Klaus Hölzl zum Jahresbeginn. „Die Bestände entsprechen den Erwartungen. Alles läuft nach Plan und ohne größere Programmabweichungen.“

Eine Gesamtmenge von 510.000 Tonnen stand beim VOG zum Beginn der Vermarktungssaison zur Verfügung, das sind 3 % weniger als im Vorjahr. „Wir starteten in Europa ohne nennenswerte Schwierigkeiten in einem relativ bestandsfreien Umfeld“, fährt Hölzl fort. „Das Angebot aus Ländern wie Frankreich und Spanien fällt geringer als im Vorjahr aus, was bisher zu einem lebhaften Geschäftsverlauf mit angemessenen Preisen beigetragen hat.“

Ausgezeichnete Signale kommen von den Clubäpfeln, angefangen mit Kanzi® bis hin zu den neueren Äpfeln envy™ und yello®. Kanzi® verfügt über eine zunehmend konsolidierte Käuferschaft und erfüllt die Erwartungen. Aber auch envy™ und yello®, die seit dieser Saison in größeren Mengen erhältlich sind, finden immer häufiger den Weg in den Einkaufskorb der Kunden. Das zeigt das Potenzial dieser zwei Clubäpfel, die mit ihren Besonderheiten den Geschmack der Verbraucher treffen.“

Die anhaltende Corona-Krise mit der zweiten Welle und den damit verbundenen Einschränkungen für die Bürger hatte auf dem Markt nicht mehr dieselben Turbulenzen zur Folge wie noch im März 2020. „Diesmal haben wir keine Einkaufsspitzen festgestellt, wie wir sie während des ersten Lockdowns fast überall in Europa verzeichnet hatten“, erklärt Klaus Hölzl. „Die Verbraucher haben sich in gewisser Weise an die Lage gewöhnt und tätigen keine plötzlichen Vorratskäufe mehr. Der Ausnahmezustand und die unsichere allgemeine Wirtschaftslage erzeugen aber Spannungen an den Märkten.“

Was die Instore-Kommunikation angeht, scheiden aufgrund der Pandemie Verkostungen in den Verkaufsstellen und Großmärkten weitgehend aus. Alle anderen Initiativen des Verbandes laufen aber wie geplant: „Der Digital Contest, den wir im letzten Herbst zum 25-jährigen Jubiläum von Marlene® ins Leben gerufen haben, war ein großer Erfolg: Mehr als 6.000 Werke aus 36 Ländern wurden eingereicht“, so Hannes Tauber, Marketingleiter des VOG. „Das von der Jury ausgewählte Werk von Francesca Cito wird ab Februar 2021 die Aufkleber und Verpackungen zieren. Wir sind überzeugt, dass die neuen Farben einen frischen Wind in alle Obst- und Gemüseabteilungen bringen werden.“

Sehr gute Nachrichten vermeldet auch die Genossenschaft Biosüdtirol mit Sitz in Lana (BZ), die dem VOG angeschlossen ist und sich voll und ganz dem biologischen Apfelanbau verschrieben hat. „In diesem Jahr werden wir die Marktnachfrage mit einer Produktverfügbarkeit über zwölf Monate abdecken können“, betont der Geschäftsführer von Biosüdtirol Werner Castiglioni. „Fünfzig neue Bauern sind in unsere Genossenschaft eingetreten, was eine Vergrößerung der Anbaufläche von 650 auf 800 Hektar bedeutete. Der Gesamtertrag von 28.000 Tonnen aus der vergangenen Vermarktungskampagne stieg auf 37.500 Tonnen, die in diesem Jahr verfügbar sind.“

Dieser deutliche Zuwachs geht mit einer sehr hohen Qualität und guten Kalibern einher, die den Marktanforderungen entsprechen. „Geschmack, Lagerfähigkeit und Innovation sind grundlegende Erfolgsfaktoren am Markt“, ergänzt Castiglioni. „Unsere Genossenschaft arbeitet ständig an neuen Sorten, die das Sortiment erweitern. So kamen in den letzten Jahren Natyra®, Story® Inored und Bonita hinzu. Zu unseren Zielen gehört auch eine Abdeckung der Sommermonate, wodurch wir einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte schaffen wollen. Das Potenzial für die Vermarktung der Äpfel am Saisonende, also zwischen Mai und Juli/August, istsehr gut.

Quelle: VOG

Veröffentlichungsdatum: 19. Januar 2021