Die Wetterkapriolen in Spanien wirkten sich auf das Angebot an Eissalat stark aus. Nach einem sprunghaften Anstieg normalisierte sich das Preisniveau nun wieder. Aufgrund der hohen Preise agierten die Marktbeteiligten zwischenzeitlich sehr vorsichtig, sodass sich kurzfristig die Bestände aufbauten.
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Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) berichtet, hat sich die eingetretene Warenverknappung bei Eissalat in der vergangenen zweiten Kalenderwoche nicht nur auf der Importebene, sondern auch schon spürbar auf der Verbraucherebene ausgewirkt. Die Kunden in den Geschäften mussten im Vergleich zur ersten Kalenderwoche 40 % mehr bezahlen. Im Durchschnitt wurde die Marke von 1 EUR/St. dabei schon deutlich überschritten. Gegenüber der verkaufsstarken ersten Woche ist die Käuferreichweite um etwa ein Viertel niedriger ausgefallen.
Die extreme Marktentwicklung von Verknappung, steilem Preisanstieg auf der Importebene und darauffolgendem Nachfrageeinbruch hat dann auch seit Ende der zweiten Kalenderwoche zu einer regelrechten Achterbahnfahrt an den Märkten geführt. Im freien Handel hat sich bei sehr vorsichtigen Einkäufen inzwischen schon Ware aufgestaut, weshalb die Preiskurve in den vergangenen Tagen wieder deutlich nach unten gegangen ist. Dabei sind die Angebotsmengen in Spanien weiterhin nicht allzu groß, decken den deutlich schwächeren Bedarf inzwischen aber wieder ausreichend ab. Die heftige Gegenreaktion war also überwiegend nachfragebedingt.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 21.01.2021)
Veröffentlichungsdatum: 22. Januar 2021