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DFHV: Immer mehr Rückrufe durch Lebensmittel?

Aufgrund häufiger Meldungen über Rückrufe könnte man meinen, die Lebensmittel seien unsicherer geworden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Weil immer mehr Parameter geprüft werden und Hersteller sowie Messmethoden sensibler geworden sind, wird mehr zurückgerufen als früher, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).

Grafik © DFHV
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Im Jahr 2011 waren es noch 25 Warnungen auf Lebensmittelwarnung.de, im Jahr 2019 schon 236, fast eine Verzehnfachung. Für diese Steigerung gibt es viele Gründe: technischer Fortschritt bei der Analytik, feinere Analyse- und Testmethoden (mehr Parameter im Minimalbereich werden detektiert), Absenkung von Rückstandshöchstgehalten mit (zu) kurzen Übergangsfristen. Die meisten Warnungen sind Informationen über bereits erfolgte Rückrufe, die durch Eigenkontrollen der Unternehmen selbst ausgelöst werden, weniger durch Beanstandungen von Behörden. Die Unternehmen reagieren schneller, begleitet von mehr Öffentlichkeitsarbeit. Erzeuger, Hersteller und Handel nehmen ihre Verantwortung ernst und melden im Zweifel lieber einmal zu viel, wenn von einem Produkt ein potenzielles Risiko ausgehen könnte.

Im Zeitraum Oktober bis Mitte Dezember 2020 gab es in Deutschland gesamt 64 Lebensmittelrückrufe, mit Abstand die meisten im Vergleich zu anderen Quartalen 2020. Am häufigsten betroffen waren die Kategorien Süßwaren, Dauerbackwaren und Speiseeis, gefolgt von Milchprodukten.

Quelle: DFHV Newsletter aktuell 12/2020

 

Veröffentlichungsdatum: 25. Januar 2021