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Marktinformation Ostdeutschland 3 KW: Lebensmitteleinzelhandel und Discounter in Sachsen ordern stetig

Die Kartoffelpacker in Sachsen sind mit der derzeitigen Nachfrage nach frischen Knollen zufrieden. Der Absatz von Packware hat sich auf einem guten Niveau eingepegelt. Lebensmitteleinzelhandel und Discounter ordern stetig. Hier und da laufen Werbeaktionen des Handels, die bedient werden müssen.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 3 KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Nicht zufriedenstellend ist der Absatz von geschälten Kartoffeln infolge der anhaltenden Einschränkungen im öffentlichen Leben (Lockdown). Gastronomische Einrichtungen sind geschlossen, in Schulen und KITA's läuft zum Teil nur Notbetreuung. Es bleiben Seniorenheime, Krankenhäuser und Haftanstalten, welche mit Schälware beliefert werden. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und die Schälkartoffelpreise bleiben unangetastet auf dem Niveau der Vorwoche.

Mecklenburg - Vorpommern

 

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren weiterhin auf dem bisherigen Niveau. Teils sind die Preise zwischen Packer und Handelsketten bis Mitte Februar festgezurrt worden. Packer berichten regional von gestiegener Nachfrage. Die Absatzmengen liegen über den Vorjahren. Der Bedarf an Schälware ist jedoch stark eingebrochen. Insbesondere die Anforderungen der Altenheime und Krankenhäuser halten den Schälbetrieb aufrecht. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Pflanzgut wird wie in den Jahren zuvor weltweit verschickt.

Brandenburg
Das Preisniveau im Speisekartoffelsegment bleibt nach wie vor stabil. Der Absatz großer Packbetriebe hat zuletzt zugelegt, die Mengen liegen über dem in den Vorjahren üblichen Januarniveau. Teils kurbeln Werbeaktionen die Nachfrage der Endkonsumenten an. Die durch den Lockdown angezettelten häuslichen Kochaktivitäten scheinen den Absatz von frischen Kartoffeln zu erhöhen. Schälkartoffelproduzenten sind in diesem Szenario die Verlierer. Der Absatz ist mangels Nachfrage infolge geschlossener gastronomischer Einrichtungen und eingeschränktem Schul- und KITA-Betrieb eingebrochen. Es ist genug Speiseware in ausreichender Qualität verfügbar. Wie jedes Jahr zeichnet sich jedoch ab, dass die Vorräte an mehlig kochender Ware nicht so ergiebig sind.

Sachsen - Anhalt
Versandhändler berichten von ruhiger Nachfrage nach Speisekartoffeln, Packbetriebe hierzulande benötigen derzeit wenig Ware. Nur hier und da wird bei Aktionsangeboten der Handelsketten zugeliefert, zum Teil mindere Qualitäten zu niedrigen Preisen. Die vereinzelt noch in Flächenlägern bei den Erzeugern liegenden Qualitäten sind oft, noch aus den Erntebedingungen resultierend, schwierig (Beschädigungen, Blaufleckigkeit). Der Export nach Polen, der in geringem Umfang anlaufen sollte, ist durch starke Minustemperaturen im Empfängerland ausgebremst worden. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil. Seit Ende September 2020 verharren die Speisekartoffelpreise auf dem aktuellen Niveau. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern hat sich teils etwas erhöht im Vergleich zu den Vorwochen, andernorts wird weiterhin von januartypisch ruhiger Nachfrage berichtet. Werbeaktionen der Handelsketten kurbeln hier und da den Absatz an. Die Schälkartoffelpreise haben sich ebenfalls nicht verändert.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 27. Januar 2021