Hapag-Lloyd beschreitet bei der Finanzierung neue Wege mit gleich zwei Debüttransaktionen, die nach den Green Loan Principles der Loan Market Association abgeschlossen wurden. Dies wurde zugleich von unabhängiger Seite durch ein Gutachten in Form einer Secondary Party Opinion des DNV GL bestätigt. Beide Transaktionen sind an die Finanzierung von sechs ultragroßen 23.500 TEU Containerschiffen gekoppelt, die im Dezember 2020 bestellt wurden.
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Der syndizierte Green Loan hat ein Volumen von 417 Millionen US-Dollar bei einer Laufzeit von zwölf Jahren und dient der Finanzierung von drei der sechs bestellten Containerschiffe. Der Kredit ist durch die Korea Trade Insurance Corporation (K-SURE) gedeckt und das kreditgebende Konsortium besteht aus elf Banken. Federführend strukturiert und koordiniert wurde diese Transaktion durch die KfW IPEX-Bank und die BNP Paribas.
Die Leasingfinanzierung für die verbleibenden drei Schiffsneubauten umfasst ein Volumen von 472 Millionen US-Dollar bei einer Laufzeit von 17 Jahren plus Bauzeitfinanzierung und wurde durch die Industrial and Commercial Bank of China Leasing strukturiert.
„Unsere ersten grünen Finanzierungen sind ein wesentlicher Meilenstein für uns, denn wir beschreiten damit neues Terrain in der Containerschifffahrt bei der Finanzierung von Neubauprojekten mit Nachhaltigkeitsbezug. Die Transaktionen helfen uns bei der Modernisierung unserer Flotte, mit der wir zugleich unseren CO2-Fußabdruck weiter reduzieren werden“, sagte Mark Frese, Finanzvorstand von Hapag-Lloyd.
Durch die extrem kraftstoffeffizienten Hochdruck-Dual-Fuel-Motoren der Schiffsneubauten können rund 15 bis 25 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden. Dadurch erfüllen die Schiffe nicht nur die Anforderungen der Green Loan Principles, sondern ebenso die technischen Prüfkriterien der EU-Taxonomie für den See- und Küstenfrachtverkehr. Die hochmodernen Schiffe werden in Südkorea gebaut und sollen im Jahr 2023 ausgeliefert werden.
Quelle: Hapag-Lloyd
Veröffentlichungsdatum: 11. Februar 2021