Ein aggressiver Pilz bedroht Bananenplantagen weltweit – und die Banane, wie wir sie heute kennen. Kai Wirtz, Global Crop Manager Fruit und Rolf C. Becker, verantwortlich für Pflanzenkrankheiten im Crop Technology Team Horticulture bei Bayer, erklären, was notwendig ist, um die Frucht noch zu retten.
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In den Nachrichten heißt es: Die Banane ist in Gefahr. Wie schlimm steht es um die Frucht?
Kai Wirtz: Die Lage ist schon sehr dramatisch. Die Panamakrankheit bedroht die Cavendish-Banane. Sie ist weltweit die Standardsorte und macht mehr als 95 Prozent des globalen Bananenhandels aus. Bislang ist der Erreger nicht behandelbar und er breitet sich weiter aus.
Welche Länder sind betroffen?
Wirtz: Plantagen in Asien und Afrika haben schon länger mit der Krankheit zu kämpfen. Im Sommer 2019 wurden jetzt erstmals Plantagen in Kolumbien befallen. Wir befürchten, dass der Erreger auf andere Anbauregionen übergeht – vor allem in Lateinamerika. Dort sitzen die weltgrößten Produzenten.
Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Wirtz: Wenn wir die Panamakrankheit nicht bekämpfen, könnten Bananen, wie wir sie jetzt kennen, ganz aussterben. Die Ernährungsgrundlage und der Lebensunterhalt von Millionen von Menschen in Bananen produzierenden Ländern sind gefährdet.
Was ist das Tückische an der Panamakrankheit?
Rolf C. Becker: Der Pilz namens Tropical Race 4 (TR4) greift die Bananenpflanzen über die Wurzeln an und verstopft dann das Leitbahnsystem. Wasser und Nährstoffe können dann nicht mehr durch die Pflanze transportiert werden. Die Stämme der Bananen färben sich schwarz, die Bananenblätter verwelken und es bilden sich keine neuen Früchte.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier https://www.bayer.com/de/news-stories/panama-krankheit-bananen
Quelle: © Bayer AG
Veröffentlichungsdatum: 17. Februar 2021