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Marktinformation Ostdeutschland 6 KW: Schneemassen blockieren vielerorts das tägliche Leben

In Erwartung der vom Wetterdienst vorhergesagten Schneemassen zog der Absatz von Speisekartoffeln Ende vergangener Woche in Mecklenburg - Vorpommern in den Handelsketten und in der Direktvermarktung regional zum Teil kräftig an. Minustemperaturen erfordern unbedingt Kartoffeltransporte in isolierten Bandwagen.

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Bemerkenswerte Schneemengen fielen zu Wochenbeginn nur in einigen Landesteilen im Osten und auf der Insel Rügen. Insbesondere auf der Insel Rügen behinderte der Schnee den Straßenverkehr. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Preise für Schälkartoffeln verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau. Der Schälkartoffelabsatz bleibt auf ganz schwachem Niveau. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 6 KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Brandenburg
Eisiger Sturm und Schnee, insbesondere in den mittleren bis südlichen Landesteilen, sorgen seit dem Wochenende für erhebliche Transportprobleme. Mit Speisekartoffeln für die Abpackung und Schälung wurde sich vorsorglich bereits in der vergangenen Woche reichlich eingedeckt. Die Rohware kommt überwiegend aus Sachsen - Anhalt. Das Erntegut ist nach wie vor von vielen Beschädigungen und inzwischen auch Lagerdruck gezeichnet, so dass stetig 20 % der Ware aussortiert werden müssen. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und die Preise für rohe und gedämpfte Schälware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen
Schnee, Eis und Glätte legen zum Wochenbeginn vielerorts den Verkehr lahm. Neben blockierten Straßen behindern Minustemperaturen im zweistelligen Bereich den Kartoffeltransport. Der Transport mit Isolierkoffern ist zwar möglich, aber lange Standzeiten im Stau gefährden die Fracht und Fahrer. Fahrten in die Höhenlagen wurden, wenn möglich, verschoben. Das Preisniveau für Speisekartoffeln ist unter diesen Bedingungen aktuell kein Thema. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und die Preise für Schälkartoffeln bleiben stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen - Anhalt
Anhaltende Schneefälle, tiefe Minustemperaturen und Sturm sorgen seit Sonntag für erhebliche Verkehrsprobleme. Regional verursachten Schneeverwehungen von bis zu 1,5 m Höhe Stillstand auf den Straßen. Unter diesen Bedingungen wurden vielerorts zu Wochenbeginn Kartoffellieferungen der Versandhändler abgesagt, Schälkartoffellieferungen blieben teilweise aus. Kunden mussten den Speiseplan umstellen, einige Großkunden hatten bereits vorsorglich umdisponiert. Die Vorwoche war von normalem Absatzgeschehen geprägt, berichten hiesige Packer. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und die Preise für Schälkartoffeln verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Thüringen
Schneemassen blockieren vielerorts das tägliche Leben. Schneeräumen bestimmt das Tagesgeschehen. Zu Wochenbeginn war zum Teil keine Belieferung der Handelsketten mit Speisekartoffeln möglich. Schnee und Eis behinderten den Transport. Neben Lockdown durch Corona nun der "Flockdown" bemerken Marktteilnehmer. Packbetriebe hatten sich zum Teil bereits in der Vorwoche reichlich mit Speisekartoffeln aus Erzeugerhand eingedeckt. Das Preisniveau am Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht verändert.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 17. Februar 2021