Vor 20 Jahren hatte die Bundesregierung mit dem deutschen Bio-Siegel ein staatliches Produktkennzeichen für ökologische Produkte eingeführt. Bereits ein Jahr danach waren 651 Unternehmen mit über 12.000 Produkten für die Kennzeichnung registriert. Zehn Jahre später hatte sich die Zahl der Siegelnutzenden versechsfacht und die der registrierten Produkte verfünffacht.
Staatliches Bio-Siegel
Insbesondere Heißgetränke wie Tee trugen nun das Bio-Siegel – und führen heute noch die inzwischen 27 Warengruppen an. Aktuell listet die Informationsstelle Bio-Siegel in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in ihrer Statistik 90.114 Produkte von 6.049 Unternehmen.
Heute kennen rund 97 Prozent der Deutschen das Sechseck als Zeichen für Bio-Lebensmittel. „Das ist ein starkes Argument für die Nutzung. Das Bio-Siegel stärkt das Vertrauen in ökologisch hergestellte Lebensmittel. Denn, und das müssen wir Verbraucherinnen und Verbrauchern zeigen, man darf es nur nutzen, wenn man sich an die Vorgaben für den Ökolandbau hält und das regelmäßig kontrollieren lässt“, argumentiert BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden. Zur Nutzung des Bio-Siegels hat die BLE einen kurzen Erklärfilm veröffentlicht: https://youtu.be/_Sqw_nNKgII
Während das EU-Bio-Logo auf alle vorverpackten Produkte, die einen Verarbeitungsschritt in der EU erfahren, verpflichtend aufgedruckt werden muss, ist die Nutzung des nationalen Bio-Siegels freiwillig. Was ein Unternehmer tun muss, damit sein Produkt das nationale Bio-Siegel tragen darf oder wie die richtige Kennzeichnung erfolgt, darauf gibt die Informationsstelle Bio-Siegel Antworten und erfasst die Anzeigen zur Nutzung des Siegels.
Quelle: BZfE
Veröffentlichungsdatum: 18. Februar 2021