Es werden weiterhin viele Kartoffeln eingekauft. Werbeanstöße mögen die Kunden mal hier und mal da kaufen lassen und ein wichtiger Baustein für den Absatz insgesamt sein, den Absatz von Woche zu Woche können sie aber nicht unbedingt beeinflussen, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Im Vergleich zum Jahresanfang 2020 ist der Umfang der Werbeanstöße im LEH für Kartoffeln etwas größer. Für die aktuelle Woche konnte die AMI insgesamt 34 erfassen. Die ruhigste Woche war bisher die zweite Jahreswoche mit nur 18 erfassten Aktionen. Das ging einher mit einer gleichzeitig sehr geringen Nachfrage, die in allen anderen Wochen deutlich höher lag. Es gibt aber wohl trotzdem keinen direkten ursächlichen Zusammenhang zwischen Werbeanstößen und Gesamtverbrauch. Wie sich die Präferenz der Verbraucher für verschiedene Einkaufsstätten durch die Aktionen verändern, ist etwas anderes und ließe sich mit tieferer Analyse von Einkäufen in speziellen Einkaufsstätten und dazugehörigen Aktion beleuchten.
Seit März 2020 sind die Kartoffeleinkäufe der Verbraucher generell viel größer als zuvor und das auch in Verkaufsstätten außerhalb des LEHs, wo keine Sonderaktionen beworben werden wie in den LEH-Prospekten. Zumindest 2020 gab es zudem immer wieder Wochen mit sinkenden Werbeanstößen, in denen die Einkäufe zulegten und umgekehrt.
Bei den Aktionspreisen zeigt sich aktuell das gegenüber dem Vorjahr niedrigere Preisniveau. Während seinerzeit für größere Gebinde ab 4 kg zwischen 40 und 60 Cent/kg gefordert wurden, sind es heuer nur 30 bis 40 Cent/kg. Die Verbraucher können Kartoffeln grundsätzlich etwas günstiger einkaufen.
Die Aktionen umfassen diese Saison auch Frühkartoffeln von Zypern, die im Vorjahr Ende Februar noch kein Thema waren. Dafür war damals der Anteil von Bio-Kartoffeln etwas größer.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 26.02.2021)
Veröffentlichungsdatum: 01. März 2021