Ab sofort startet die BioTropic mit ihrem Projekt „Mehrwegverpackung für Bananen“ voll durch. Ein Jahr lang wurden die neuartigen, extra für Bananen entwickelten EPS Mehrwegsteigen auf Herz und Nieren geprüft. Mit Bananen in dieser Verpackung muss anders gearbeitet werden als in Pappkartons.
Benjamin Cikirikci von BioTropic zeigt die neuen Mehrweg-Klappsteigen. Foto © BioTropic GmbH
Es gab vieles zu testen und etliche Rückschläge und Hindernisse zu bewältigen. Neben diesen technischen Fragen, die gelöst wurden, stellt die Verfügbarkeit der Mehrwegkisten immer neue logistische Herausforderungen: Wie bekommt man die Kisten in die Herkunftsländer, wie werden sie in Deutschland wieder eingesammelt, gereinigt und erneut verschickt? Nach einem Jahr Erprobung sind wir sicher: Es geht! Ab sofort werden unsere Bio-Bananen in Mehrwegkisten verpackt, gereift und ausgeliefert. Mit diesem Schritt reduzieren wir nicht nur den Verpackungsmüll, sondern schützen gleichzeitig die Qualität der Banane. Eine Klappsteige ist über 40 Mal verwendbar. Dadurch wird Rohmaterial von 40 Pappkartons eingespart, d.h. im Jahr müssen ca. 200.000 Kartons nicht produziert werden, was Ressourcen, Wälder und somit die Umwelt schont.
Auch der Verpackungsmüll wird reduziert, denn der bisherige Pappkarton war ein einmaliger Gebrauchsgegenstand. Je häufiger die Bananen-Mehrwegkiste benutzt wird, umso besser wird ihr ökologischer Fußabdruck. Unsere Bio-Bananen beziehen wir aus der Dominikanischen Republik. Seit 2007 gibt es dort unser eigenes Anbauprojekt namens ‚Milagros‘, eine Erzeugergruppe, die aus mehreren Mitgliedern vor Ort besteht. In der Packstation werden die exotischen Früchte nun in den grünen Klappsteigen verpackt und für den Transport nach Europa verladen. Volker Schmidt, Betriebsleiter in der Dominikanischen Republik, erklärt: „Die Klappsteigen haben sich jetzt schon bewährt. Die Bananen sind besser geschützt während des Transports, denn die Kisten sind ziemlich robust.
Darüber hinaus lassen sie sich in unserer Packstation effizienter lagern. Durch ihre Klappmechanik nehmen sie deutlich weniger Platz ein als ein Karton. Dabei sind sie innerhalb von Sekunden in voller Größe aufgeklappt.“ Sascha Suler, Betriebsleiter des Duisburger BioTropic-Büros fügt hinzu: „Der Einspareffekt setzt sich in unserer Bananenreiferei fort. Durch die vielen Luftlöcher in der Kiste, kann das natürliche Reifegas Ethylen einfacher an die Früchte gelangen. Derselbe Vorteil ergibt sich auch während der Lagerung – es wird weniger Energie verbraucht, um die Temperatur zu steuern.“
Mit dem Wechsel auf die Klappsteige, vermeidet BioTropic den jährlichen Verbrauch von über 340 Tonnen Pappe und spart zusätzlich Energieressourcen. Wir werden auch zukünftig alle Wertschöpfungsprozesse auf Ressourcenschonung prüfen, vom Anbau bis zur Lieferung an den Kunden.“ BioTropic erzählt es den Kund*innen in den Läden: Endverbraucher*innen können mit ihrem Handy anhand der auf den Bananen aufgebrachten Sticker einen QR-Code einscannen, der sie auf das aktuelle Youtube-Video führt. Dort erfahren sie interessante Details zur Bio-Bananenreifung und die Hintergründe zum Wechsel auf die MehrwegKlappsteige.
Quelle: BioTropic GmbH
Veröffentlichungsdatum: 05. März 2021