Im Jahr 2020 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES insgesamt 34 Proben Tafeltrauben, darunter eine Probe aus ökologischem Anbau, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. In 32 Proben waren Pestizidrückstände nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.
Bildquelle: Shutterstock.com
Dabei handelte es sich um 26 Proben weiße Tafeltrauben und acht Proben rote Tafeltrauben, darunter eine Probe rote Tafeltrauben aus ökologischem Anbau in Italien.
Die Proben stammten aus insgesamt fünf verschiedenen Herkunftsländern: 24-mal Italien, dreimal Brasilien, dreimal Peru, zweimal Griechenland und zweimal Spanien.
Jeweils eine Probe aus Italien und aus Brasilien war ohne nachweisbare Rückstände.
In 32 Proben (= 94 Prozent) wurden Rückstände unterhalb der rechtlich festgesetzten Höchstgehalte bestimmt.
In der Bioprobe aus Italien wurden ein geringer Rückstand des Fungizids Metalaxyl im Bereich der analytischen Messunsicherheit nahe der Bestimmungsgrenze (0,01 mg/kg) sowie das Insektizid Chlorfenapyr in Spuren nachgewiesen. Beide Wirkstoffe sind im Bioanabau nicht zulässig und wären bei höherer Konzentration als Verstoß gegen die Regularien des Ökoanbaus bewertet worden. Es ist denkbar, dass die geringen Konzentrationen von Abdrift aus konventionellem Anbau verursacht worden sind.
Fazit:
Tafeltrauben enthalten nach wie vor sehr häufig Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die meistens in Form von Mehrfachrückständen vorliegen.
LAVES rädt Trauben vor dem Verzehr abwaschen mit warmen Wasser und tupfen Sie sie trocken, um Rückstände möglichst weitgehend zu entfernen!
Mehr auf www.laves.niedersachsen.de
Quelle: LAVES
Veröffentlichungsdatum: 10. März 2021