Bundzwiebeln eröffnen meist als erste Gemüsekultur die deutsche Erntesaison im Freiland. Doch in diesem Jahr haben die Fröste im Februar den Beständen stark zugesetzt. Letztendlich ist es fraglich, ob überhaupt zum Osterfest nennenswerte Mengen verfügbar sein werden.
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Mit den Frösten im Februar hat sich der Saisonbeginn für deutsche Bundzwiebeln deutlich nach hinten verschoben, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI). Die für die erste Märzhälfte anvisierte Ernte erster überwinterter Bundzwiebeln aus dem Südwesten Deutschlands ist durch den Wintereinbruch zurückgeworfen worden. Auf vielen Flächen hat das Laub stark gelitten, es wird auch über Ausfälle berichtet. Mit den aktuell niedrigen Temperaturen wird das Wachstum nicht forciert, so dass mit nennenswerten Mengen in der Pfalz voraussichtlich erst Ende März bzw. im Übergang auf den April gerechnet wird. Damit ist die Versorgungslage mit deutschen Bundzwiebeln zum Osterfest noch unklar.
Die Verfügbarkeit mit Bundzwiebeln aus Importen ist begrenzt. Die Lieferkontinuität aus Ägypten ist im Übergang auf den März zurückgegangen, entsprechend zogen die Preise an. Daraufhin haben viele Vermarkter verstärkt italienische Bundzwiebeln geordert, doch auch dafür setzten sich höhere Preise durch.
In der aktuellen Woche finden nur 2 Werbeaktionen mit ägyptischen und italienischen Bundzwiebeln statt. Im vergangenen Jahr wurde um diese Zeit bereits auch für deutsche Ware geworben. Als erste Frühlingsboten aus deutschem Freilandanbau sind Bundzwiebeln ein äußerst beliebter Werbeartikel im Einzelhandel.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 11.03.2021)
Veröffentlichungsdatum: 12. März 2021