An der Großwetterlage am heimischen Kartoffelmarkt hatte sich freilich auch im Februar nicht viel geändert. Nach wie vor gehen Haushaltsgrößen zügig über die LEH-Theke, während Übergrößen und Schälware im Großhandel als Ladenhüter zurückbleiben. Mit jeder Woche Gastro- Lockdown schwindet die Hoffnung auf ein Happy End.
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Viele Landwirte sind gezwungen über eine alternative Verwertung nachzudenken, um ihre Bestände zu entlasten. Dies geht aus dem Agrarmarkt Austria "Marktbericht Obst und Gemüse - Februar 2021" hervor.
Die „Heurigen“ stehen vor der Türe, auch wenn das Interesse an entsprechenden Saatgut noch entsprechend verhalten erscheint. Die niederösterreichischen Erzeugerpreise für heimische Erdäpfel wurden im Februar mit durchschnittlich 11,00 EUR/dt einmal mehr auf unveränderten Niveau fortgeschrieben.
Übergrößen wurden auf Vormonatsniveau um 5,00 – 8,00 EUR/dt übernommen. Für gesuchte drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel wurden bis zu 18,00 EUR/dt fällig.
Österreichische Exporte gestalteten sich schwerfällig und Frühkartoffelimporte aus Ägypten, Israel und Co. stehen vor der Türe. Dies wird den Druck weiter erhöhen. Von Seiten der Interessensverbände werden Endverbraucher dazu angehalten heimischer Ware heuer noch mehr als sonst den Vorzug zu geben.
Quelle: AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - Februar 2021
Veröffentlichungsdatum: 19. März 2021