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Eosta macht Verbraucher auf die positiven Auswirkungen von Bio-Obst und -Gemüse aufmerksam

„Seit acht Uhr heute Morgen haben unsere biologischen Avocados 73.771 Liter Wasser gespart.” Diese Botschaft war am 16. März morgens um 10 Uhr auf einer 3 x 5 Meter großen Laufschrifttafel zu lesen. Anlass war eine Guerilla-Aktion auf dem Binnenhof in Den Haag, dem Platz vor dem holländischen Parlament.

Foto © Eosta
Eosta Guerilla-Aktion auf dem Binnenhof in Den Haag. Foto © Eosta

Volkert Engelsman, CEO des Bio-Handelsunternehmens Eosta, verteilte dort Bio-Avocados an Passanten, um die Botschaft zu unterstreichen. Eosta hat die Auswirkungen verschiedener Bioprodukte auf Wasser, Klima und Boden berechnen lassen. „Wir veröffentlichen die Zahlen, damit die Verbraucher bewusst wählen können. Kauf Bio – das ist logisch”, so Engelsman.

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Eosta Guerilla-Aktion auf dem Binnenhof in Den Haag. Foto © Eosta

Eosta hat die Auswirkungen all seiner verkauften Produkte auf Boden, Wasser und Klima (CO2) berechnen lassen. Ab heute werden die Zahlen auf den Websites www.eosta.com und www.natureandmore.com in Live-Tickern präsentiert und steigen sekündlich. Die Zahlen zeigen, dass die ökologische Anbaumethode von Obst und Gemüse klare nachhaltige Vorteile gegenüber dem konventionellen Anbau bietet.

Jede Bio-Avocado spart 17,6 Liter Wasser

Bekanntermaßen führt der explosionsartige Anstieg des Avocadokonsums zu Wasserknappheit in den Herkunftsländern. Die Wahl für Bio-Avocados spart 88 Liter Wasser pro Kilo Avocados im Vergleich zu Avocados aus konventionellem Anbau. Ökologisch bewirtschaftete Böden enthalten mehr organischen Kohlenstoff und wirken daher wie ein Schwamm, was bis zu 40 % Wasser spart. Außerdem stammen die meisten Avocados von Eosta von kenianischen Landwirten, die vor allem Regenwasser nutzen. Diese Methode ist viel nachhaltiger als die Bewässerung mit Oberflächenwasser.

Berechnungen

Im Jahr 2020 verkaufte Eosta beinahe 3,5 Millionen Kilo biologische Avocados. Im Vergleich zum konventionellen Anbau sorgte dies für Wassereinsparungen in der Größe von 126 olympischen Schwimmbändern gefüllt mit Trinkwasser, 260 Lkws gefüllt mit fruchtbarer Erde und 300 Tonnen CO2-Äquivalent an Treibhaus-Emissionen.

Die Berechnungen hat Soil & More Impacts ausgeführt, ein in Deutschland ansässiges Beratungsunternehmen, das auf ökologische Impact-Analysen spezialisiert ist. Soil & More Impacts arbeitet mit Berechnungsmodellen der FAO, der Welternährungsorganisation.

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Eosta Guerilla-Aktion auf dem Binnenhof in Den Haag. Foto © Eosta

Mehr Transparenz in den Läden

Volkert Engelsman, CEO von Eosta, lädt Supermarktketten dazu ein, die Ergebnisse zu nutzen und somit die Transparenz von Lebensmitteln radikal zu vergrößern. „Wir liefern gerne Zähler für spezielle Käufer, Produkte und Landwirte. Nahrungsmittelanbieter scheinen teilweise Angst vor Transparenz zu haben. In diesem Fall gibt es dafür absolut keinen Grund. Ich fordere Supermärkte dazu auf, dem Verbraucher zu zeigen, was die Wahl für biologische Produkte für Wasser, Boden und Klima bedeutet."

Warum Bio besser abschneidet

Der Unterschied liegt in dem achtsamen Umgang der Landwirte mit der Erde. Sie stellen die Lebensprozesse in den Vordergrund, anstatt Chemie einzusetzen. Böden im Ökolandbau enthalten mehr organischen Kohlenstoff und haben eine bessere Bodenstruktur. So wirken sie wie ein Schwamm, der Wasser speichert. Das sorgt für mehr Biodiversität und weniger Verschmutzung. Und das wiederum verbessert die Kohlenstoffbindung im Boden, verringert Erosion und Auswaschung, usw. Seit dem 1. Januar 2020 konnte Eosta, gegenüber konventioneller Produktion, ungefähr 40 Millionen kg Erde, beinahe 5000 Tonnen CO2 und 800 Millionen Liter Wasser einsparen. Der Zähler läuft weiter.

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Quelle: EOSTA

Veröffentlichungsdatum: 19. März 2021