Als Tafeläpfel entsprächen die Süssäpfel nicht den heutigen Anforderungen an ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis und seien deshalb weitgehend in Vergessenheit geraten, schreibt Fructus, die Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, in einer Medienmitteilung.
Usteräpfel Fructus. Foto © Franziska Oertli /Fructus
Süssäpfel haben es gegenüber «modernen» Tafeläpfeln schwer – viele Usterapfel-Bäume sind deshalb verschwunden. Für den Usterapfel hat das zur Folge, dass sogar rund um Uster die meisten der Bäume verschwunden sind, berichtet der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid. Vor hundert Jahren standen in fast jedem Obstgarten ein bis zwei Bäume mit Süssäpfeln.
Er soll nun durch seine Wahl zur Obstsorte des Jahres wieder in Erinnerung gerufen werden. Mit seinen besonderen Aromen lasse er sich vielfältig verarbeiten und passe damit bestens in den aktuellen Ernährungstrend, bei dem die Entdeckung traditioneller Produkte und vergessener Geschmäcker eine grosse Rolle spiele, so Fructus. Der grösste Unterschied zu anderen Süssapfelsorten ist sein Aroma mit einer leichten Vanillenote.
Kein Wunder, wurden die süssen Usteräpfel früher in fast allen Regionen der Schweiz angepflanzt. Im vergangenen Jahr war die Bratbirne die Obstsorte des Jahres.
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Quelle: Fructus.ch
Veröffentlichungsdatum: 23. März 2021