Im Bereich der weißen Stangen herrschten griechische und einheimische Spargel Abladungen vor. Italienische und spanische Zuflüsse hatten ergänzenden Charakter. Die Bereitstellung dehnte sich stark aus und überragte mitunter die Verkaufsmöglichkeiten.
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Vor allem zu Wochenbeginn war das Interesse noch zu schwach, um eine Räumung zu erzielen. Erst ab Donnerstag verbesserte sich der Zugriff. Dennoch tendierten die Notierungen in der Regel abwärts. Bei Grünspargel gab es spanische, italienische und peruanische Offerten. Die Abwicklung verlief in ruhigen Bahnen. In Berlin verzeichnete man sehr langsame Geschäfte: Selbst zu 3,- € je 500-g-Bund gestaltete sich der Absatz sehr langsam
Äpfel
Das Angebot war noch immer breit gefächert, einheimische Artikel dominierten weiterhin: Elstar, Jonagold und Pinova bildeten dabei die Basis. Wellant waren in Berlin beliebt. In München endete der Verkaufszeitraum von Rubinette; Topaz trafen dort nur noch sporadisch ein. In Frankfurt konnte auf belgische Jonagold zugegriffen werden, die zu 0,98 € je kg umgeschlagen wurden. Dort flossen auch niederländische Idared, Jonagold und Jonaprinz zu. Auch in Köln verzeichnete man Ankünfte aus den Niederlanden und Belgien. Aus Italien wurden speziell Granny Smith und Golden Delicious zugeführt. Aus Frankreich stammten Pink Lady und Jazz. Die Nachfrage harmonierte in der Regel mit der Versorgung, sodass die Händler selten Anlass hatten, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Hin und wieder mussten sie die Aufrufe nach oben oder unten korrigieren, allerdings nur in einem geringen Umfang.
Tafeltrauben
Südafrikanische Chargen prägten das Geschehen, allen voran gab es Crimson Seedless, Thompson Seedless und Flame Seedless. Mit Dan Ben Hannah, Prime Seedless und La Rochelle konnte auf weitere Sorten zugegriffen werden. Erste Barlinka tauchten in Frankfurt auf. Die peruanischen Abladungen begrenzten sich und verabschiedeten sich an manchen Plätzen aus dem Geschäft. Qualitativ überzeugten sie nicht durchgehend, so mussten ab und an konditionelle Schwächen bemängelt werden. Die Wichtigkeit indischer Thompson Seedless und Sugraone wuchs an. Chilenische Flame Seedless und Sugraone ergänzten und waren in München dank ihrer großen Durchmesser recht beliebt. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte daher ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Notierungen blieben meistens konstant. In Köln sanken sie ein wenig ab.
Orangen
Spanische Blondorangen überwogen: Navelate und Lane Late bildeten inzwischen die Basis des Angebotes. Navel und Salustiana verloren an Bedeutung. Aus Ägypten kamen Valencia Late und Navel, aus der Türkei vorrangig Washington Navel. Bei den Blutorangen herrschten italienische Moro und Tarocco vor. Generell war die Nachfrage nicht besonders kräftig und konnte mühelos befriedigt werden. Die Händler mussten ihre Forderungen nur selten modifizieren. In Frankfurt und München vergünstigten sich die ägyptischen Offerten.
Zitronen
Das Sortiment setzte sich vorrangig aus spanischen Primofiori und türkischen Lama zusammen. Italienische unbehandelte Früchte mit Blatt komplettierten. Die Versorgung dehnte sich aus und genügte, um das Interesse zu stillen. Preisliche Veränderungen waren kaum auszumachen, zumindest, wenn die organoleptischen Eigenschaften überzeugten.
Bananen
Die Reifereien stimmten die Bereitstellung hinreichend auf die Unterbringungsmöglichkeiten ab. Demzufolge blieben die Bewertungen oftmals stabil. Punktuell konnten die Händler ihre Aufrufe auch erhöhen, so etwa in Berlin und München, wo sich die Zweit- und Drittmarken verteuerten. In Frankfurt stiegen die Preise für die Drittmarken ein wenig an. In München verbilligte sich die Erstmarke; die Vertreiber versuchten so, den Umschlag zu beschleunigen.
Blumenkohl
Die Anlieferungen aus Italien verstärkten sich zwar, allerdings nicht in dem Maße, in dem die französischen Abladungen an Bedeutung verloren. Die Verfügbarkeit schränkte sich also summa summarum ein. Dies hatte mehrere Gründe: Zum einen waren punktuell Mengen an den LEH gebunden, zum anderen waren die Erntebedingungen in den Anbaugebieten nicht optimal, sodass sich der Ertrag vermindert hatte. Anziehende Notierungen waren fast überall zu verzeichnen. Zum Teil fielen die Verteuerungen auch sehr deutlich aus, so schnellten in Frankfurt die Preise für französische 6erAbpackungen von 12,- auf 20,- € in die Höhe. Auch die Bewertungen der spanischen und italienischen Partien kletterten aufwärts.
Salat
Kopfsalat stammte vorrangig aus Belgien. Chargen aus Italien, Deutschland und Frankreich ergänzten das Geschehen, wobei insbesondere die einheimischen Produkte so teuer waren, dass sie nur auf wenig Beachtung stießen. Die Unterbringung verlief mancherorts nicht ohne Probleme, was sich postwendend negativ auf die Notierungen auswirkte. Die Vermarktung von spanischem Eissalat verlief recht uneinheitlich: Mancherorts fiel die Versorgung zu üppig aus, sodass die Händler ihre Aufrufe senkten, um den Absatz zu forcieren. Mitunter waren die Zuflüsse aber auch zu knapp, was die Bewertungen ansteigen ließ. Divergierende Qualitäten führten punktuell zu einer weit geöffneten Preisspanne. Bei den Bunten Salaten dominierten französische, belgische und italienische Partien. Angehobene Eingangsforderungen wurden in Frankfurt an die Kunden weitergegeben. In Hamburg dehnten sich die Zufuhren aus; die Nachfrage konnte, wie auch auf den übrigen Plätzen, ohne Probleme gedeckt werden. Einheimische Produkte aus dem Treibhaus waren teuer und generierten nur wenig Zuspruch.
Gurken
Die Niederlande prägten die Szenerie, in der Belgien und Deutschland eine ergänzende Rolle einnahmen. Spanische Artikel verabschiedeten sich aus dem Geschäft. Die Verfügbarkeit dehnte sich aus, das Interesse konnte ohne Anstrengungen gestillt werden. Dennoch tendierten die Bewertungen mancherorts aufwärts, insbesondere die einheimischen Chargen verteuerten sich punktuell. Bei den Minigurken bestimmten die Niederlande und das Inland die Vermarktung. Trotz einer freundlichen Beachtung verzeichnete man meistens Vergünstigungen, die auf einem zu üppigen Angebot basierten.
Gemüsepaprika
Spanische Anlieferungen dominierten und konnten den Bedarf meist alleine decken. Jedoch verdichteten sich die niederländischen und belgischen Zufuhren, was sich punktuell auf die Notierungen der spanischen Chargen auswirkte. Dort, wo die Konkurrenz aus den Niederlanden und Belgien fehlte, verfestigten sich die Bewertungen oftmals. Vor allem die roten und gelben Produkte verteuerten sich. Eine zu umfangreiche Verfügbarkeit sorgte in Frankfurt indes für massive Vergünstigungen bei den grünen Artikeln. Türkische und marokkanische Importe trafen meist bedarfsgerecht ein. Bei einem unaufgeregten Handel blieben die Preise meistens konstant.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 11/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 25. März 2021