Jan Plagge heißt der alte und der neue Präsident des Bioland e.V. Bei der digitalen Bundesdelegiertenversammlung (BDV) am Dienstag ist der 50-jährige Diplom-Agraringenieur mit 98 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden und bleibt dem größten deutschen Öko-Anbauverband somit für die kommenden fünf Jahre als Präsident erhalten.
Mit 98 Prozent der Stimmen ist Jan Plagge bei der Bundesdelegiertenversammlung als Bioland-Präsident wiedergewählt worden. Foto © Bioland / Tanja Hartlieb
Dem Präsidium steht Jan Plagge als Präsident vor und vertritt den Verband in allen Angelegenheiten nach innen und nach außen. Zudem wurde auf der BDV eine Bioland-Richtlinie zur Bruderhahnaufzucht verabschiedet, die diese in wichtigen Teilen regelt und mit hohen Ansprüchen an das Tierwohl verbindet.
„Ich danke euch herzlich für das Vertrauen, das ihr mir in den vergangenen Jahren wie auch heute entgegengebracht habt. Als Bioland-Präsident werde ich mich weiterhin mit ganzem Engagement für die Belange der Bioländerinnen und Bioländer einsetzen“, so Jan Plagge nach seiner Wiederwahl. „Dieses Jahr ist für uns mit dem 50-jährigen Jubiläum ein besonderes und besonders sind auch die Herausforderungen, vor denen wir stehen. Wir werden als größter Öko-Anbauverband in allen Bereichen, von der Erzeugung, der Verarbeitung und dem Handel bis zur Politik, unsere Beiträge zur Lösung der Biodiversitäts- und Klimakrise einbringen. Wir sind dabei aufeinander angewiesen und brauchen weiterhin die tatkräftige Unterstützung aller Mitglieder, ehrenamtlich Engagierten und Mitarbeiter*innen für den ökologischen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Dass so Viele schon dabei sind, stärkt und motiviert uns ungemein.“
Gerade mit Blick auf das Superwahljahr 2021 gelte es, den politischen Stillstand zu beenden und mit allen politischen Entscheidungsträgern den Umbau der ökologischen Landwirtschaft weiter voranzutreiben. „In den nächsten 10 Jahren müssen wir als Gesellschaft zeigen, dass wir dem ökologischen Umbau unserer Wirtschaft den Stellenwert einräumen, der nötig ist, um einen positiv wirksamen Klima- und Artenschutz-Effekt zu erzielen. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig. Mehr Bio auf dem Acker und auf dem Teller sind der richtige Weg – für eine Landwirtschaft der Zukunft“, unterstreicht Plagge.
Quelle: Bioland e.V.
Veröffentlichungsdatum: 25. März 2021