Copa Cogeca begrüßen den marktorientierten Ansatz der Europäischen Kommission bei der Erarbeitung ihres neuen ökologischen Aktionsplans. Der ökologische Landbau ist im Laufe des letzten Jahrzehnts stetig gewachsen: von 8,5 Millionen Hektar im Jahr 2010 auf 13,8 Millionen Hektar im Jahr 2019 (um 62 % innerhalb von zehn Jahren).
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Die Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU zeigen immer größeres Interesse an dieser Produktionsmethode. Wir konnten feststellen, dass die COVID-19-Pandemie den Trend in diese Richtung weiter verstärkt hat. Dennoch liegt der Anteil der derzeit ökologisch bewirtschafteten Flächen in der EU lediglich bei 8,5 % und damit weit entfernt von der ambitionierten Zielvorgabe von 25 %, wie sie die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ vorsieht.
Copa und Cogeca fordern immer wieder, einem marktorientierten Ansatz zu folgen, da dies der beste Weg ist, um ein gesundes Wachstum des Sektors zu sichern. Es ist unerlässlich, die Marktrentabilität der ökologischen Landwirtschaft, die notwendigen Investitionen und einen gerechteren Anteil für Landwirtinnen und Landwirte am Verbrauchereuro zu sichern. Aus diesen Gründen begrüßen wir die marktorientierte Strategie des Aktionsplans.
Lone Andersen, Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Ökologischer Landbau“ von Copa-Cogeca, bekräftigte: „Der von der Europäischen Kommission verfolgte Ansatz wird sich als der nachhaltigste herausstellen. Obwohl die Zielvorgabe von 25 % sehr ehrgeizig ist und in weniger als neun Jahren erreicht werden soll, freuen sich Copa und Cogeca auf die enge Zusammenarbeit mit der Kommission, dem Rat und dem Europäischen Parlament sowie mit allen Interessenträgern des Sektors, um diesem Ziel so nahe wie möglich zu kommen und zugleich Marktstörungen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang begrüße ich die Ausweitung der Analysen der EU-Marktbeobachtungsstellen auf ökologische Erzeugnisse.“
Darüber hinaus ist es bei den Betriebsmitteln sehr wichtig, die besondere Beziehung der BioLandwirtinnen und -Landwirte zur Umwelt weiter zu stärken. Ökologisch bewirtschaftete Flächen sind frei von chemischen Produkten und schaffen damit einen beträchtlichen Zusatznutzen für die Umwelt und die Biodiversität. Jedoch müssen sich Bio-Landwirtinnen und -Landwirte auch den Folgen von Schädlingsbefall und Klimawandel stellen. Ohne geeignete Schutzinstrumente wird es für sie unmöglich sein, gute und gesunde Erzeugnisse zu ernten. Da der Anteil an ökologischem Landbau wächst, werden die Ausbreitung von Krankheiten und Unkraut einer noch genaueren Überwachung bedürfen. Deshalb ist es für Bio-Landwirtinnen und -Landwirte unerlässlich, Zugang zu einer Reihe effizienter Pflanzenschutzmittel zu haben. Copa und Cogeca wollen die Kommission bei der weiteren Ausarbeitung politischer Maßnahmen und eines Rechtsrahmens unterstützen, sowie auch bei der Förderung der nötigen Forschung und Innovation, um zu gewährleisten, dass Landwirtinnen und Landwirten ein geeignetes Instrumentarium zur Verfügung steht.
Quelle: Copa Cogeca
Veröffentlichungsdatum: 30. März 2021