Bei Obst/Gemüse/Kartoffeln ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei Food Gesamt: Nach dem dynamischen Wachstum im Januar flacht die Entwicklung im Februar 2021 deutlich ab. Dies geht aus dem "Consumer Index Februar 2021" des GfK hervor.
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Die Kategorie kommt im Februar 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat auf ein Mengenplus von vier Prozent und einen Umsatzanstieg von sieben Prozent.
Frisches Gemüse ist dabei mit sechs Prozent mehr Menge weiterhin das stärker wachsende Segment. Die Treiber dafür sind Salat-/Blattgemüse (+14% Menge bei gesunkenem Preisniveau) und Fruchtgemüse (+7% Menge) – hier wachsen insbesondere Paprika dynamisch. Kohlgemüse (+4% Menge) und Zwiebelgemüse (+5%) weisen dagegen bei gestiegenem Preisniveau nur unterdurchschnittliche Mengenzuwächse auf.
Eine rückläufige Mengennachfrage gab es im Februar einzig beim Wurzelgemüse (-2%); die Entwicklung geht hier mit einem Preisniveauanstieg von 14 Prozent einher.
Auch bei Kartoffeln Frischware ist das Mengenwachstum im Februar 2021 mit drei Prozent weniger dynamisch als noch im Monat zuvor. Da auch im Februar die bezahlten Preise unter Vorjahresniveau lagen, resultiert daraus ein Umsatzrückgang um elf Prozent.
Ein Grund für das leichte Mengenplus von frischem Obst im Februar 2021 (+4%) ist die sehr heterogene Entwicklungen der Subsegmente. Während Exoten (+12% Menge) und Zitrusfrüchte (+11%) deutlich wachsen können, steht bei Beerenobst (-20% Menge, verursacht durch einen Rückgang der Erdbeeren), Kernobst (-6%) und Bananen (-3%) ein Minus zu Buche. Auch die Entwicklung des Preisniveaus, die mit einem Anstieg um zwei Prozent für Obst gesamt recht moderat ausfällt, unterscheidet sich je nach Subsegment stark.
Einen Anstieg der bezahlten Preise sieht GfK insbesondere bei Beerenobst, Kernobst und Kiwi. Einzig bei Kiwis geht dieser Anstieg auch mit einem Mengenwachstum einher; dies ergibt hier aktuell 29 Prozent Mehrumsatz im Vergleich zum Februar 2020.
Erfahren Sie hier mehr im aktuellen Consumer Index für den Monat Januar 2021.
Quelle: GfK
Veröffentlichungsdatum: 30. März 2021