Das Jahr 2020 war für viele Branchen eine Dauerzitterpartie. Vor allem der Lockdown im Frühjahr und die damit verbundenen Einschränkungen haben die Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt. Auch die Landwirtschaft hatte massiv mit den Veränderungen im Jahresverlauf zu kämpfen.
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Dominierender Star der Edelpilze war der Kräuterseitling
Zuerst mussten die Betriebe um die Einreiseerlaubnis ihrer Saisonarbeitskräfte bangen und dann kam auch noch die Schließung der Gastronomie hinzu, die für viele ein wichtiger Teil der Vermarktung darstellt. Obwohl die deutschen Pilzproduzenten besonders unter diesen Folgen der Pandemie litten, konnte die Pilzbranche hierzulande 2020 eine erfreuliche Produktion von 85.100 t Pilzen verzeichnen. Das sind rund 6.200 t mehr als 2019 und damit auch ein deutliches Plus im Vergleich zu den Jahren 2014 bis 2018. Den Hauptteil machen nach wie vor Champignons aus mit einer Menge von 81.000 t. Mit 54 % lagen die weißen leicht vor den braunen Champignons. Der Bio-Anteil bei der Champignonproduktion lag 2020 bei 15 %.
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Auch die Edelpilze haben im Krisenjahr zugelegt. Wurden 2019 noch 3.900 t produziert, so ist die Menge 2020 auf 4.100 t angestiegen. 95 % der Edelpilze in Deutschland kommen aus biologischer Produktion, im Bundesland Hessen schaffte es dieser Anteil sogar auf 98 %.
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Dominierender Star der Edelpilze war der Kräuterseitling mit 2.400 t, gefolgt vom Eichenpilz oder Shiitake (850 t), dem Austernseitling (750 t) und letztlich den weiteren Edelpilzvertretern, die unter der Kategorie „Sonstige“ mit einer Menge von 100 t in der Statistik gelistet sind.
Alle Zahlen der Pilzproduktion der vergangenen Jahre in Deutschland insgesamt und Hessen im Speziellen finden Sie in den Grafiken.
Quelle: BDC
Veröffentlichungsdatum: 30. März 2021