Die Erzeugerpreise für heimische Lagerkartoffeln in Mecklenburg - Vorpommern bleiben stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Preisveränderungen sind derzeit nicht zu erkennen. Es ist nach wie vor ausreichend Speiseware verfügbar. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel ist gut bis sehr gut.
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Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 12 KW 2021 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Der Anteil an aus Ägypten stammenden Frühkartoffeln nimmt langsam zu. Noch ist der Umsatzanteil ägyptischer Ware in den Handelsketten sehr gering, erste Werbeaktionen sind in der Vorwoche erwartungsgemäß verhalten angelaufen. Die Frühkartoffeln wurden zu einem Preis von 58 EUR/dt (franko) von den Packern bezogen. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil. Die Nachfrage ist durch den anhaltenden Lockdown schwach. Es fehlt der Absatz in der Gastronomie.
Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln aus Lagerhaltung bleiben bei gutem stetigem Absatz unverändert auf Vorwochenniveau. Bei Lagerware greifen hiesige Abpacker verstärkt auf überregionale Herkünfte zurück, da das heimische Angebot zur Neige geht. Nach wie vor wird überwiegend Speiseware aus Sachsen - Anhalt (Börde) zugeführt. Die Qualitäten schwanken stark, die Absortierungen (Schwarzfleckigkeit, Mäusefraß, Beschädigungen) sind zum Teil hoch. Die Landwirte bereiten das Kartoffellegen vor. Noch ist der Boden jedoch vielerorts zu kalt. Die Preise für geschälte und gedämpfte Speisekartoffeln sind stabil. Die Nachfrage nach Schälware bleibt bedingt durch den Lockdown auf schwachem Niveau.
Sachsen
Packer berichten von stabiler zufriedenstellender Nachfrage der Handelsketten. Gastronomische Einrichtungen sind nach wie vor geschlossen, so dass am heimischen Herd mehr gekocht wird. Der Schälkartoffelabsatz bleibt auf schwachem Niveau. Die Preise für Schälkartoffeln und die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren auf Vorwochenniveau. Die Qualitäten der alterntigen Kartoffeln wurden zuletzt als stabil bezeichnet. Dazu tragen letztendlich die kühlen Temperaturen bei. Die Kartoffeln liegen ruhig. Noch ist der Anteil an ägyptischen Frühkartoffeln im Packgeschäft sehr gering. Die Sorten Annabelle und Princess wurden zu einem Preis von 58 EUR/dt (franco) bezogen. Die Optik der Ware aus Ägypten enttäuscht bislang. Es wird von Losschaligkeit berichtet.
Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln aus heimischer Lagerhaltung bleiben überwiegend stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Für qualitativ hochwertige Packware der Sorte Belana können vereinzelt Preiszuschläge erzielt werden. Premiumware wird gesucht. Versandhändler berichten von hohen Qualitätsansprüchen der Polen und Tschechen. So läuft das Exportgeschäft sporadisch. Die Exportmengen liegen noch deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre. Das Preisniveau für Schälware bleibt überwiegend stabil. Die Nachfrage nach geschälten Kartoffeln ist schwach. Nach wie vor sind gastronomische Einrichtungen Corona-bedingt geschlossen.
Thüringen
Am Markt für alterntige Speisekartoffeln haben sich im Wochenverlauf keine Veränderungen ergeben. Es bleibt bei stabilen Preisen saisonüblich ruhig. Noch steht in der Region ein nennenswertes Angebot an brauchbaren Qualitäten zur Verfügung. Preisveränderungen sind nicht absehbar. Frühkartoffeln aus Ägypten spielen bislang noch eine untergeordnete Rolle. Vergangene Woche wurden erste Kleinstmengen im LEH angeboten. Der Absatz läuft schleppend. Die Kunden sind, nicht ungewöhnlich, noch sehr zurückhaltend. Die Preise für geschälte Kartoffeln sind stabil.
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 31. März 2021