Noch immer dominierten einheimische Äpfel, die Basis des Sortimentes bildeten Elstar und Jonagold. Pinova und Kanzi verloren an Relevanz, auch die Präsenz von Holsteiner Cox schwand dahin. Italien schickte vorrangig Pink Lady und Granny Smith, Frankreich sendete hauptsächlich Jazz und Pink Lady.
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Die Niederlande komplettierten mit wenigen Mengen das Geschehen. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Notierungen blieben häufig stabil. Örtlich verteuerten sich manche Varietäten, was meistens mit einer begrenzten Bereitstellung zusammenhing. Mit ersten chilenischen Früchten begann die Saison aus Übersee: Royal Gala tauchten aber nur sehr sporadisch auf. Mit einer Ausweitung der Zuflüsse wird aber schon in der 13. KW gerechnet.
Birnen
Die südafrikanischen Importe dehnten sich augenscheinlich aus: Neben Williams Christ, Rosemarie, Abate Fetel und Cheecky trafen inzwischen auch Packham`s Triumph ein. Auch die Zuflüsse aus Argentinien verstärkten sich: Williams Christ kosteten in Hamburg 17,- € je 9-kg-Packstück, Abate Fetel gab es in München zunächst ausschließlich in 9-kg-Kartons und zum Wochenende hin auch in 6,5-kgPackstücken. Aus Chile kamen Abate Fetel und Vereinsdechantsbirnen; letztere wurden in Frankfurt zu 3,- € je kg flott umgeschlagen. Die Qualität der Produkte von der südlichen Hemisphäre überzeugte in der Regel, sodass der Kundenzugriff meist stetig verlief. Punktuell interessierten sich die Käufer aber noch eher für die europäische Ware, deren organoleptische Eigenschaften weiterhin kaum Wünsche offenließ. Italienische Abate Fetel und Santa Maria herrschten vor. Niederländische und einheimische Produkte ergänzten die Szenerie. Die Bewertungen entwickelten sich unterschiedlich: Manchmal zogen sie infolge einer eingeschränkten Verfügbarkeit an, verschiedentlich sanken sie aufgrund einer angewachsenen Bereitstellung aber auch ab. Die Saison türkischer Santa Maria bog auf die Zielgerade ein.
Tafeltrauben
Südafrikanische Früchte dominierten offensichtlich, allen voran standen Crimson Seedless, Thompson Seedless und Flame Seedless bereit. Verschiedene Arra- und IFG-Varietäten spielten eine gewichtige Rolle im Sortiment. Indische Thompson Seedless überzeugten hinsichtlich ihrer Beerengröße und ihrem Geschmack, ihr Abverkauf klappte häufig problemlos. Peruanische und chilenische Abladungen rundeten das Angebot mit kleinen Mengen ab. Meist veränderten sich die Notierungen nicht wesentlich, da die Versorgung hinreichend mit der Nachfrage harmonierte. Ab und an bildeten sich jedoch Überhänge, die man mit Vergünstigungen abgebaut werden mussten. Zum Teil fielen diese Verbilligungen auch recht stark aus. In Berlin tauchten zudem noch Rückläufer aus dem LEH auf, die die Unterbringung der regulären Ware zusätzlich erschwerte. 1,50 € je kg war in der Hauptstadt die Preisuntergrenze. Exklusive Crimson Seedless kosteten dort bis zu 17,- € je 4,5-kg-Packstück.
Erdbeeren
Die Anlieferungen aus Spanien prägten das Geschehen. Italienische, griechische und niederländische Chargen spielten eine untergeordnete Rolle. Gerade anfangs fiel die Verfügbarkeit sehr umfangreich aus, erst zum Wochenende hin verbesserten sich die Unterbringungsmöglichkeiten. Dementsprechend konnte man zunächst Vergünstigungen verzeichnen und ab Donnerstag mitunter auch Verteuerungen. Die niederländischen Früchte waren dabei besonders hochpreisig, bis zu 4,60 € je 500-g-Schale sollte man beispielsweise in Frankfurt bezahlen. In Berlin kosteten griechische Produkte ca. 3,- € je 500 g. In der Hauptstadt und in Hamburg gab es ab und an Probleme mit der Kondition der Artikel, weshalb die Abwicklung manchmal stockte.
Zitronen
Spanische Primofiori dominierten und standen in Berlin und Köln monopolartig bereit. Auf den übrigen Plätzen komplettierten türkische Importe das Geschehen. Auf unbehandelte Produkte aus Italien und Griechenland konnte in Frankfurt zugegriffen werden. Die Geschäfte verliefen in sehr ruhigen Bahnen, die Nachfrage wurde ohne Schwierigkeiten befriedigt. Die Notierungen veränderten sich kaum, sofern die Qualität überzeugen konnte.
Bananen
Meistens war die Bereitstellung hinreichend auf die Unterbringungsmöglichkeiten angepasst worden. Das Interesse war dabei augenscheinlich nicht besonders stark, erst zum Wochenende hin intensivierte es sich verschiedentlich. Die Bewertungen blieben in der Regel konstant. Ab und an kletterten sie leicht aufwärts, so etwa in München, wo sich die Erstmarke verteuerte. In Frankfurt verzeichnete man hingegen marginale Verbilligungen bei den Zweit- und Drittmarken. Sukzessive Vergünstigungen waren auch in Berlin für das gesamte Sortiment allgegenwärtig, da hier der Umschlag zu langsam verlief.
Blumenkohl
Die Notierungen zogen an, zum Teil auch recht kräftig. Die Gründe waren eine begrenzte Verfügbarkeit sowie ein durchaus freundliches Interesse. Die französischen Chargen verteuerten sich rapide, bis zu 20,- € je 6er-Aufmachung sollte man beispielsweise in Berlin und Frankfurt bezahlen. Doch auch die vorherrschenden italienischen Partien kosteten weitaus mehr als zuvor. Die hohen Preise beeinträchtigten die Abwicklung, denn das Interesse der Kunden ebbte punktuell merklich ab. Als Alternative gab es punktuell belgische, spanische und griechische Produkte, die summa summarum aber nur ergänzenden Charakter hatten.
Salat
Bei Kopfsalat dominierte Belgien; Italien spielte eine untergeordnete Rolle. Einheimische Offerten gab es in München und inzwischen auch in Frankfurt wo sie 11,- € je 12er-Steige kosteten. Zugänge aus Frankreich, Polen und den Niederlanden komplettierten das Geschehen, vergünstigten sich mancherorts aber mengeninduziert. In Hamburg senkten die Vertreiber ihre Forderungen für die belgischen Chargen, da sie den Auftakt der deutschen Partien erwarteten und ihre Bestände schnell verringern wollten. Meistens tendierten die Preise auch auf den übrigen Plätzen leicht abwärts. Eissalat stammte ausschließlich aus Spanien. Die Verfügbarkeit hatte sich ein wenig ausgedehnt. Das Interesse wurde ohne Anstrengungen gestillt. Die Notierungen verharrten meistens auf bisherigem Niveau, erst zum Wochenende hin veränderten sie sich. Allerdings in beide Richtungen, so zogen sie in Hamburg und München an, während sie in Frankfurt abbröckelten. Bei den Bunten Salaten standen Anlieferungen aus Belgien, Italien, Deutschland und Frankreich bereit. Die einheimischen Produkte waren knapp und teuer, der Zugriff eher verhalten. Generell tendierten die Bewertungen mengeninduziert eher nach unten. Endivien aus Italien wurden ruhig beachtet. Die Preise veränderten sich nicht wesentlich, lediglich in Hamburg stiegen sie an. In München überzeugte die Qualität nicht durchgängig. Feldsalat kam aus Belgien und Deutschland. Die Händler hoben ihre Aufrufe punktuell an, da sich die Unterbringungsmöglichkeiten verbessert hatten.
Tomaten
Es stand ein breitgefächertes Sortiment bereit. Rispenware kam vorrangig aus den Niederlanden und Spanien, Runde Tomaten aus Marokko und Spanien. Kirschtomaten stammten hauptsächlich aus Italien und den Niederlanden, Fleischtomaten aus Belgien und Marokko. Die Türkei beteiligte sich mit Rispenofferten und Runden Produkten, die recht günstig waren. Auch die marokkanischen Importe waren ziemlich billig, sodass sie flott umgeschlagen werden konnten. Belgische Zufuhren ergänzten ebenso wie tunesische. Deutsche Kirschtomaten tauchten in Berlin und Frankfurt auf, waren aberrecht teuer und generierten daher kaum Aufmerksamkeit. Summa summarum schränkte sich die Versorgung ein. Die Notierungen tendierten mehrheitlich aufwärts, manchmal auch recht deutlich. Dabei war aber keine klare Linie zu erkennen, denn mal verteuerten sich Fleischtomaten und mal die anderen Varietäten. In München überzeugte die Güte mancher Artikel nicht, sodass in diesen Fällen die Verkäufer ihre Forderungen senken mussten.
Gemüsepaprika
Die spanischen Abladungen schränkten sich ein, die niederländischen weiteten sich aus. Allerdings konnten Letztgenannte die entstandene Lücke nicht füllen, sodass die Versorgung nicht ausreichte, um den Bedarf zu decken. Die Märkte berichteten unisono von stark steigenden Bewertungen, die punktuell erst bei maximal 30,- € je 5-kg-Abpackungen stoppten. Allerdings waren lediglich die gelben und roten Offerten von den kräftigen Verteuerungen betroffen, die grünen Artikel waren weitaus günstiger. Die hohen Notierungen hatten selbstredend Einfluss auf die Unterbringungsmöglichkeiten, die sich mitunter recht stark begrenzten. Belgische Anlieferungen ergänzten ebenso wie marokkanische die Szenerie. Die Türkei schickte vorrangig grüne Produkte, welche sich, entgegen dem allgemeinen Trend, nachfragebedingt insgesamt vergünstigten.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 12/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 01. April 2021