Mecklenburg-Vorpommern: Das Angebot alterntiger Speisekartoffeln aus dem regionalen Anbau ist bedarfsdeckend und in guter Qualität vorhanden. Packer berichten über sehr gute Geschäfte mit packfähiger Ware. Mit Blick auf die bevorstehenden Osterfeiertage werden spürbar mehr Speisekartoffeln vom LEH geordert.
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Käuferseitig stehen dabei regionale Herkünfte im Fokus, auch wenn mittlerweile ägyptische Ware offeriert wird. Diese bleibt zunächst noch ohne Bedeutung. In den Tourismusregionen an der Küste bleibt es ausgesprochen ruhig. Die Hoffnung, wenigstens die Außengastronomie wieder öffnen zu können, ist mit der Verlängerung des Lockdowns wieder vom Tisch. Diese Einschränkungen und die Osterferien verstärken die ohnehin schwachen Umsätze am Schälkartoffelmarkt. Es werden unveränderte Preise für geschälte und gedämpfte Kartoffeln genannt.
Brandenburg
Die Ankündigung eines zusätzlichen Feiertages in der Vorwoche hat einen regelrechten Run auf Speiseware bewirkt und sich nach der Korrektur wieder abgeflacht. Aktuell laufen die Bestellungen für das Ostergeschäft wieder konstant auf normalem Mengenniveau. Die Erzeugerpreise für heimische Ware bleiben unverändert auf Vorwochenniveau. Sonderaktionen mit Großgebinden laufen ständig und sind daher keine Besonderheit vor Ostern. Ägyptische Frühkartoffeln ergänzen das Sortiment im Discounter als sogenannte Spargelkartoffeln. Die Nachfrage ist allerdings äußerst verhalten und zudem mangelt es am Spargel. Das Preisniveau für Schälkartoffel bleibt bei umsatzschwachen Geschäften unverändert.
Sachsen
Dem heimischen Speisekartoffelmarkt steht nach wie vor ein reichliches Speisekartoffelangebot zur Verfügung. Der März endet preislich ohne große Veränderung zur Vorwoche. Bereits am Ende der Vorwoche hat erwartungsgemäß die Nachfrage der Handelsketten für das Ostergeschäft langsam angezogen. Mit der Verlängerung des Lockdowns und eingeschränkten Reisemöglichkeiten werden deutlich mehr Kartoffeln für die Festtagsmenüs eingekauft. Am Schälkartoffelmarkt bleibt die Lage unverändert. Das Preisniveau für Schälware verharrt auf Vorwochenniveau.
Sachsen-Anhalt
Die Marktversorgung mit alterniger Ware ist weiterhin gut bedarfsdeckend. Insbesondere für festkochende Speiseware besteht ein Überhang. Bereits vergangene Woche zeichnete sich eine höhere Nachfrage nach Speiseware für das Ostergeschäft ab. Preisänderungen sind allerdings auch in der aktuellen Woche nicht auszumachen. Die Qualitäten lassen saisonbedingt zunehmend nach. Premiumware bleibt gesucht. Das Angebot an importierten Frühkartoffeln aus Ägypten ist noch gering, weckt aber kaum das Kaufinteresse der Verbraucher. Das öffentliche Leben bleibt auch über Ostern eingeschränkt. Die Hoffnung auf eine schnelle Öffnung der Gastronomie rückt mit den verschärften Pandemiemaßnahmen wieder in weite Ferne. Die Preise für Schälware bleiben unverändert. Mit dem Start in die Osterferien ist die Nachfrage nach Schälkartoffeln rückläufig.
Thüringen
Für die Versorgung mit einheimischer Speiseware stehen den Lagerhaltern und Abpackbetrieben ausreichend Kartoffeln zur Verfügung. Die Erzeugerpreise bleiben trotz höherer Forderungen für gekühlte Kistenware auf Vorwochenniveau. Die Qualitäten der Speiseware aus den Kistenkühllägern ist zufriedenstellend. Mit Wochenbeginn werden zu den Osterfeiertagen deutlich mehr Speisekartoffeln vom LEH bestellt als in den Vorwochen. Französische Kartoffeln und in kleinem Umfang ägyptische Frühkartoffeln ergänzen das Sortiment. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 07. April 2021