Vor der ersten Lesung des Bundesnaturschutzgesetzes im Deutschen Bundestag (am 15.04.) als ersten Teil des Insektenschutzpaketes, weist der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut auf die weitreichenden Folgen des Insektenschutzpakets für die deutsche Landwirtschaft hin und fordert eine deutliche Nachbesserung im parlamentarischen Verfahren.
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Rukwied: Fehler im Sinne der Bauern korrigieren
„Wir deutschen Bauern stehen zum Insektenschutz, dieser muss aber praxistauglich, naturschutzfachlich geeignet und verhältnismäßig sein. Dieses Insektenschutzpaket wird jedoch viele landwirtschaftlichen Betriebe in ihrer Existenz gefährden. Keiner braucht Bienen mehr als wir Landwirte, aber dieses Insektenschutzpaket hilft weder den Insekten noch den Bauern. Ohne substantielle Korrekturen sind die erfolgreichen und kooperativen Länderinitiativen zum Insektenschutz zum Scheitern verurteilt. Umso mehr ist jetzt der Deutsche Bundestag gefordert, im weiteren Verfahren die Fehler im Insektenschutzpaket im Sinne der Bauern zu korrigieren und die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz eindeutig vor die rückwärtsgewandte Strategie von Verboten und Schutzgebietsausweisungen zu stellen. Diesem Gesetzesvorhaben fehlt eine ehrliche und detaillierte Folgenabschätzung zu den Gebietskulissen. Diese Daten sind erforderlich für einzelne Regelungen, zu betroffenen Betrieben und der zu erwartenden Auswirkungen auf Produktion, wirtschaftliche Perspektiven, Versorgungssicherheit, Konsequenzen für Verhältnis von Naturschutz und Landwirtschaft“, so Bauernpräsident Rukwied.
Quelle: Deutscher Bauernverband e.V.
Veröffentlichungsdatum: 13. April 2021