Die regionalen Abpacker sind mit dem Umsatz zu den Osterfeiertagen sehr zufrieden. Die Nachfrage nach Packware in Mecklenburg - Vorpommern zog bereits in der 12. Kalenderwoche mit der Ankündigung verschärfter Lockdown-Maßnahmen (Gründonnerstag) an. Alterntige deutsche Lagerware wurde umfangreich vermarktet.
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Ausländische Frühkartoffeln führen noch ein Schattendasein. Geschälte Kartoffeln werden nach wie vor wenig nachgefragt, da die Gastronomie weiterhin geschlossen ist und aktuell noch Schulferien sind. In der aktuellen Berichtswoche wurden bislang erwartungsgemäß weniger Kartoffeln von den Handelsketten geordert. Das Preisniveau auf dem einheimischen Speisekartoffelmarkt hat sich nicht verändert. Die Forderungen für Schälkartoffeln bleiben stabil auf Vorwochenniveau.
Brandenburg
Das Ostergeschäft wurde in diesem Jahr bereits eine Woche vor Ostern mit der zeitweisen Bekanntgabe eines zusätzlichen freien Tages (Gründonnerstag) losgetreten. Handelsketten und letztendlich Endkonsumenten legten zeitig Kartoffelvorräte an. In der Osterwoche hielt die hohe Nachfrage nach Packware zunächst an, ging dann aber direkt vor dem Fest spürbar zurück. Die Erzeugerpreise für Lagerware bleiben stabil. Der Anteil an ägyptischen Frühkartoffeln im Sortiment des Lebensmitteleinzelhandels und der Discounter ist noch sehr gering, Qualität und Preis überzeugen nicht. Die Forderungen für Schälkartoffeln sind bei schwachem Absatz infolge eingeschränkter Vermarktungsmöglichkeiten (Lockdown) unverändert. Die ersten Kartoffeln wurden gepflanzt.
Sachsen
Das Absatzvolumen hiesiger Packbetriebe ist zum Osterfest erwartungsgemäß angestiegen. Von den Handelsketten sind verstärkt Kleingebinde geordert worden. Es werden nach wie vor überwiegend alterntige deutsche Lagerkartoffeln gehandelt, die noch ausreichend in guter Qualität vorrätig sind. Inzwischen haben jedoch fast alle Handelsketten Frühkartoffeln gelistet. Insgesamt ist die Nachfrage nach Importware aber noch sehr gering. Das Preisniveau für hiesige Speiseware bleibt unverändert. Die Schälkartoffelpreise sind bei anhaltend schwachem Absatz ebenfalls stabil. Das Pflanzkartoffelgeschäft hat begonnen.
Sachsen - Anhalt
Dieses Jahr zog die Nachfrage nach Speisekartoffeln zum Osterfest, angefacht durch Diskussionen über einen arbeitsfreien Gründonnerstag, zeitig an. Versandhändler und Packer berichten von guten bis sehr guten Absatzmengen im Inland. Die Preise am hiesigen Speisekartoffelmarkt bleiben weiterhin unverändert auf dem Niveau der Vorwoche. In dieser Woche ist der Absatz bislang erwartungsgemäß rückläufig. Am Speisekartoffelexportmarkt herrscht weiterhin Flaute. Verschärfte Lockdown- Maßnahmen erschweren das Geschäft ins Ausland, teils fehlt aber auch das hiesige Angebot an qualitativ hochwertiger Ware. Der Anteil an importierten Frühkartoffeln im Handel ist noch gering. Die Forderungen für rohe und geschälte Kartoffeln bleiben bei anhaltend schwachem Absatz auf dem Vorwochenniveau. Das Kartoffellegen war bereits angelaufen, wurde aber durch Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneefall regional ausgebremst.
Thüringen
Erwartungsgemäß startet der Speisekartoffelmarkt nach den Feiertagen in eine ruhige Woche. Regional behindert Neuschnee von bis zu 15 cm die Auslieferungen. Zum Osterfest sind die Umsatzzahlen hiesiger Packer und Versandhändler vielerorts angestiegen. Die staatliche Bekanntgabe eines arbeitsfreien Gründonnerstags, die später zurückgenommen wurde, hat für zusätzliche Herausforderungen gesorgt. Noch dominiert alterntige Lagerware im Handel, welche in guter Qualität noch ausreichend verfügbar ist. Der Anteil an Frühkartoffeln aus Ägypten bleibt gering, nimmt aber langsam zu. Die Preise für konventionelle Schälkartoffeln verharren stabil auf Vorwochenniveau.
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 13. April 2021