Die deutsche Erdbeersaison steht in den Starlöchern. In den klimatisch begünstigen Gebieten Deutschlands startet in dieser Woche die Ernte in den Tunneln. Die kühle Witterung im März und April hinterließ jedoch Spuren. Daher hinkt die Entwicklung der Kulturen noch weit hinter dem Vorjahr zurück, und die Mengen sind begrenzt, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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In Spanien ist der Erntehöhepunkt bei Erdbeeren inzwischen überschritten. Es kommen aber noch ausreichende Mengen von der Iberischen Halbinsel, so dass der deutsche Markt weiterhin ausreichend mit Erdbeeren versorgt ist. Die Abgangsforderungen ziehen mit der zögerlich startenden Saison in Mitteleuropa an. Dagegen sind die Zufuhren aus Italien begrenzt. Fröste in den Wochen nach Ostern haben zu Ausfällen geführt, zudem stößt das Angebot auf einen aufnahmefähigen Inlandsmarkt.
Die Nachfrage nach Erdbeeren hat sich mit den steigenden Temperaturen und der sonnigeren Witterung belebt. Der Anteil der Haushalte, die in der zurückliegenden 15. Woche zu den Beeren gegriffen haben, ist nochmals leicht gestiegen.
In den Supermärkten läuft aktuell erneut eine Vielzahl an Aktionen. Diese Woche wirbt der Einzelhandel laut AMI Aktionspreise im LEH 39-mal mit Erdbeeren aus konventioneller Erzeugung. Davon entfallen 13 Aktionen auf Erdbeeren aus Deutschland, ergänzt durch inzwischen steigende Mengen aus dem niederländischen Anbau, 19-mal wird spanische Ware genannt. Die restlichen 7 Nennungen entfallen auf griechische und niederländische Herkünfte.
An den deutschen Großmärkten belebt sich die Nachfrage merklich. Die sonnige Witterung, insbesondere am zurückliegenden Wochenende, hat das Absatztempo belebt. Zudem wirken sich die günstigeren Offerten für niederländische Ware positiv auf die Nachfrage aus.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 22.04.2021)
Veröffentlichungsdatum: 23. April 2021