Die Tobi Seeobst AG beabsichtigt das Geschäft mit Beeren weiterzuentwickeln und auszubauen. Die Kunden sollen ganzjährig mit Beerenobst versorgt werden können. Der schweizer Obstvermarkter Tobi Seeobst baut deshalb in Egnach ein nagelneues Kompetenzzentrum für die Aufbereitung von Beeren- und Kernobst.
Foto © Tobi Seeobst AG
Acht Anlagen zum Sortieren, Packen und Auszeichnen von Beeren und Kernobst
Auf welche Erfolgsfaktoren Tobi geachtet hat und welche Knackpunkte es während der Bauphase zu lösen gab, verrät Guido Brägger im Interview. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und leitet die Betriebe.
Herr Brägger, wie ist die Planungs- und Bauphase für das Beerenzentrum Egnach verlaufen?
Insgesamt sehr erfreulich. Das mehrheitlich sehr gute Bauwetter im Frühjahr/Sommer 2020 half uns eine anfängliche Bauverzögerung wieder aufzuholen. Sowohl mit den Behörden wie auch mit den ausführenden Unternehmen und Handwerker:innen verlief die Zusammenarbeit zielgerichtet und speditiv. Auch hatten wir glücklicherweise keine Schwierigkeiten oder Verzögerungen aufgrund der Pandemie-Situation.
Welche Knackpunkte gab es zu lösen?
Kurz vor dem Baustart wurde im Abbruchobjekt Asbest entdeckt. Wir mussten also erst einmal den Asbest rückbauen, bevor wir mit dem Abbruch beginnen konnten. Glücklicherweise fanden wir kurzfristig ein Spezialunternehmen, welches diese Arbeiten fachgerecht ausführen kann und verfügbar war. Trotzdem startete das eigentliche Bauprojekt dadurch mit gut zwei Wochen Verspätung.
Worauf haben Sie bei der Wahl der Baufirmen besonders Wert gelegt?
Wir haben bei der Wahl der ausführenden Partnerfirmen vor allem Wert gelegt auf Qualität, Terminverbindlichkeit und Regionalität – alle wesentlichen Baulose haben wir an regionale Unternehmen vergeben.
Welche Anlagen kommen im Beerenzentrum zum Einsatz und wie viele Personen werden hier arbeiten?
In der neuen Packhalle werden acht Anlagen zum Sortieren, Packen und Auszeichnen von Beeren und Kernobst installiert, drei davon sind komplett neu und werden im April/Mai 2021 installiert. Je nach Saison arbeiten im Betrieb Egnach zwischen 40 und 80 Personen.
Gab es bereits Reaktionen aus der Bevölkerung oder dem Thurgauer Gewerbe?
Das Interesse der Bevölkerung, von Kundinnen und Kunden sowie von unseren Produktionsbetrieben ist gross, was uns sehr freut. Wir prüfen derzeit Möglichkeiten, ob und wie wir dem Wunsch nach einer Besichtigung trotz der Pandemie-Situation gerecht werden können. Selbstverständlich würden wir allen Interessierten gerne unsere neuen Räumlichkeiten zeigen.
Wie sind Sie und die Geschäftsleitung mit dem Ergebnis bis jetzt zufrieden?
Mit dem Ergebnis und auch mit der pünktlichen Inbetriebnahme des Gebäudes sind wir sehr zufrieden. Und wir schätzen uns glücklich, sehr gute Räumlichkeiten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Belieferung unserer Kunden mit hervorragenden Früchten zur Verfügung haben.
Welches sind die nächsten Schritte?
Am Neubau werden nun die Abschlussarbeiten vorgenommen und wir sind mit dem Baulos 2 gestartet: Dieses umfasst im Wesentlichen Anpassungsarbeiten im Bestandesbau, zum Beispiel die Erneuerung der Beleuchtungsanlagen und Vorbereitungsarbeiten für den Einbau der neuen Birnensortieranlage, welche im Juli 2021 eingebracht wird – ein weiterer Meilenstein für Tobi und unsere Früchte mit Biss!
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Quelle: Tobi Seeobst AG
Veröffentlichungsdatum: 30. April 2021