Die agrarischen Exporte wuchsen im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent, die Importe blieben fast gleich. Die Ausfuhren überstiegen mit einem Wert von 12,8 Milliarden Euro die Einfuhren um 10,8 Millionen Euro. Die Handelsbilanz ist damit erstmals in der statistischen Geschichte positiv.
Grafik © Agrarmarkt Austria Marketing
Im Handel mit Deutschland ist die Differenz noch größer. Die Ausfuhren stiegen um 6,2 Prozent, die Einfuhren sanken um 3,5 Prozent. Das ergibt eine positive Handelsbilanz von 270 Millionen Euro. Die Agrarexporte hatten im vergangenen Jahr einen Anteil an Österreichs gesamten Waren- und Dienstleistungsexporten von neun Prozent, so viel wie noch nie
„Wer hätte es für möglich gehalten, dass ausgerechnet im Krisenjahr 2020 solche Zuwächse erwirtschaftet werden? Die Landwirtschaft und die nachgelagerten Stufen haben hier Hand in Hand eine Meisterleistung vollbracht und ihre Krisenfestigkeit bewiesen. Man kann zu ihrer Performance nur gratulieren“, so Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing.
Deutschland ist und bleibt wichtig
Deutschland liegt mit einem Anteil von 36 Prozent an den gesamten Agrarexporten nach wie vor an erster Stelle. Auch die Ausfuhren Richtung Italien konnten im vergangenen Jahr trotz aller pandemiebedingten Schwierigkeiten leicht zulegen. Besonders erfreulich entwickelte sich der wertmäßige Zuwachs im Handel mit den Vereinigten Staaten, dem Drittplatzierten im Ranking der Exportländer.
Obst und Gemüse verzeichnen kräftige Zuwachsraten
In der Bestenliste der wertmäßig stärksten agrarischen Exportwaren beweist die Landwirtschaft ihre Kraft: unter anderem veredeltem Obst und Gemüse sowie frisches Obst und Gemüse verzeichnen kräftige Zuwachsraten.
Besonders im Handel mit Deutschland machen diese landwirtschaftsnahen Produktgruppen den Löwenanteil aus.
Beteiligung an ANUGA geplant, neue Maßnahmen in Deutschland
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Garantie abgegeben werden kann, planen die heimischen Aussteller und die AMA, sich an der heurigen ANUGA in Köln zu beteiligen. „Wir hoffen sehr, dass wir im Oktober wieder direkte Kontakte mit den Einkäufern aus aller Welt pflegen können. Das `Land der Berge`- wie der Exportslogan der AMA lautet - hat so viele Geschichten zu erzählen und das funktioniert im persönlichen Gespräch genauso gut wie medial“, so Blass.
Wie in allen anderen Sektoren haben sich auch die Marketing-Maßnahmen der AMA in die Online-Welt verlegt.
Quelle: Agrarmarkt Austria Marketing
Veröffentlichungsdatum: 10. Mai 2021