Die Landwirtschaftliche Strukturerhebung 2020 des Bundesamtes für Statistik zeigt, dass letztes Jahr die Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz gegenüber 2019 abgenommen haben, sich gleichzeitig aber mehr Betriebe dem biologischen Landbau zugewendet haben, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.
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Die strukturelle Veränderung der Schweizer Landwirtschaft hat sich 2020 weiter fortgesetzt. Die Landwirtschaftliche Strukturerhebung 2020 zeigt, dass die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe gegenüber 2019 um 1,3 Prozent auf 49’363 Einheiten gesunken ist. Die Erhebung zeigt auch, dass sich die durchschnittliche Fläche mit heute 21,15 Hektaren pro Betrieb innerhalb der letzten 30 Jahren nahezu verdoppelt hat. Es gibt immer weniger, dafür immer grössere Landwirtschaftsbetriebe: So sei die landwirtschaftliche Nutzfläche 2020 auch nahezu unverändert geblieben, schreibt das Bundesamt für Statistik in einer Mitteilung.
Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe gehen laut Bericht ausserdem zum biologischen Landbau über. Für das 2020 verzeichnet das Bundesamt für Statistik mit 7’561 Bio-Betrieben ein Plus von 3,8 Prozent. Die meisten Bio-Betriebe befinden sich im Kanton Graubünden, der über besonders viele Grünflächen verfügt: Laut Erhebung produzieren dort mit 58 Prozent mehr als die Hälfte der 2’215 Landwirtschaftsbetriebe nach Bio-Standard.
2020 waren weiter 149’500 Personen in einem Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt. Mehr als drei Viertel sind nach wie vor Familienmitglieder, die somit ein wichtiger Grundpfeiler der Schweizer Landwirtschaft bleiben.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 12. Mai 2021