Der Bayer-Konzern ist erfolgreich ins Jahr 2021 gestartet. „Insgesamt sehen wir eine gute operative Entwicklung, sind aber wie erwartet durch Währungseffekte belastet worden“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Mittwoch bei der Vorlage der Mitteilung zum 1. Quartal.
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„Unserer Division Crop Science gelang ein erfreulicher Umsatzanstieg in einem verbesserten Marktumfeld. Bei Pharmaceuticals war der Umsatz stabil. Und in der Division Consumer Health konnten wir uns besser entwickeln als der Wettbewerb.“ Das Unternehmen bestätigte die im Februar 2021 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr.
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 2,8 Prozent auf 12,328 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 6,2 Prozent auf 4,118 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte wirkten sich mit 938 Millionen Euro auf den Umsatz aus und mit 337 Millionen Euro auf das EBITDA vor Sondereinflüssen. Das EBIT legte um 23,4 Prozent auf 3,083 Milliarden Euro zu.
Crop Science wächst vor allem in Lateinamerika und Asien/Pazifik
Im Agrargeschäft (Crop Science) steigerte Bayer den Umsatz wpb. um 6,4 Prozent auf 6,646 Milliarden Euro und legte besonders in den Regionen Lateinamerika und Asien/Pazifik zu. Ein sehr deutliches wpb. Plus gab es bei den Herbiziden (13,3 Prozent) – speziell durch Mengenausweitungen in allen Regionen sowie Preissteigerungen, insbesondere bei Roundup™ – sowie bei Fungiziden (22,0 Prozent) und Gemüsesaatgut (13,9 Prozent).
Im Bereich Gemüsesaatgut stieg der Umsatz in allen Regionen. Der um wpb. 3,4 Prozent erhöhte Umsatz im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften resultierte hauptsächlich aus Mengenausweitungen in der Region Nordamerika. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften blieb der Umsatz auf Vorjahresniveau (wpb. minus 0,4 Prozent). Positiv entwickelte sich dieses Geschäft in den Regionen Europa/Nahost/Afrika sowie Lateinamerika, unter anderem aufgrund gestiegener Preise, während in Nordamerika auch durch das Auslaufen einer Lizenzvereinbarung ein Rückgang zu verzeichnen war.
Bei den Rechtsstreitigkeiten zu glyphosatbasierten Roundup™-Produkten in den USA gibt es inzwischen rund 96.000 aktuelle Klagen, die verglichen wurden oder nicht den Kriterien entsprachen, die zur Teilnahme an dem Vergleich berechtigen. Das Unternehmen wird weiter mit den Klägeranwälten verhandeln, um sich auch zu den verbliebenen bestehenden Roundup™-Klagen zu einigen.
Quelle: Bayer AG
Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2021